Der Unterschied zwischen Kassen- und Privatpatienten wird besonders deutlich, wenn es um einen Termin beim Facharzt geht. Während Privatpatienten meist innerhalb von wenigen Tagen einen Termin bekommen, müssen Patienten, die gesetzlich krankenversichert sind, nicht selten Monate auf diesen Termin warten. Das soll sich ab dem 25. Januar 2016 grundlegend ändern.
Einfach einen Termin geben lassen
Kassenpatienten, die ab dem 25. Januar 2016 einen Termin bei einem Facharzt benötigen, müssen nicht mehr beim Arzt selbst, sondern bei einer der 17 regionalen Kassenärztlichen Vereinigungen anrufen. Die Mitarbeiter dort machen dann für den Patienten innerhalb von nur vier Wochen einen Facharzttermin ab. Um den Termin zu bekommen, müssen die Patienten allerdings eine Überweisung mit einer bestimmten Codenummer haben. Wenn in den vier Wochen kein Termin zu bekommen ist, dann können die Patienten die Notfallambulanz eines Krankenhauses aufsuchen.
Fachärzte sind genug da
In Deutschland gibt es ausreichend Fachärzte, deren durchschnittliches Honorar sich vor allem durch die Patienten der gesetzlichen Krankenkassen stetig erhöht. Nach Ansicht des Verbands der gesetzlichen Krankenkassen ist es daher nicht zu viel verlangt, wenn diese Patienten auch innerhalb von vier Wochen einen Termin bekommen. Zunächst muss aber noch überprüft werden, ob sich das neue System auch in der Praxis bewähren kann.
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