Schlechte Karten für Airbnb in New York

In den Metropolen dieser Welt häufen sich die Beschwerden und Bedenken gegenüber Airbnb. Das Konzept, die eigene oder auch nur ein Zimmer in der Wohnung auf Zeit an Feriengäste zu vermieten, hatte einen durchschlagenden Erfolg. In einigen Städten, wie beispielsweise Amsterdam oder , wo Wohnungen knapp sind, nahmen die Airbnb Angebote Überhand. Sowohl Amsterdam als auch Barcelona gehen jetzt gegen Airbnb vor und New York ist die nächste Stadt, die von Airbnb genug hat.

Der Kampf um die Wohnungen

Ausufernde Mieten und eine große Wohnungsnot – kämpft mit den gleichen Problemen, wie viel Großstädte weltweit. Dazu gesellt sich mit Airbnb ein neues Problem, das die Situation nicht unbedingt entschärft. Der New Yorker Bill de Blasio hat jetzt eine Verordnung unterzeichnet, nach der wie Airbnb in Zukunft eine Liste ihrer Gastgeber sowie alle Informationen über getätigte Transaktionen an die zuständigen Behörden übergeben müssen. Anbieter, die dieser Bitte nicht nachkommen, müssen mit Strafen von 1500 Dollar (1300 ) pro Monat und Wohnung rechnen. New Yorker Politiker machen Plattformen wie Airbnb für die Wohnungsknappheit und vor allem für die astronomisch hohen Mieten im Big verantwortlich.

Verschärfte Regeln

Airbnb ist den Stadtvätern von New York schon lange ein Dorn im Auge. Seit mehr als zwei Jahren gelten für die Plattform bereits verschärfte Regeln. Diese Regeln gelten aber auch für Einwohner der Stadt, die eine Wohnung oder ein Haus, die sie selbst nicht bewohnen, für weniger als 30 Tage vermieten. Hier gibt es ebenfalls Geldstrafen für die Wohnungs- und Hauseigentümer, die sich nicht an die Regeln halten. Das erbost viele , die argumentieren, dass sie sich die extrem hohen Mieten in der Stadt nur leisten können, wenn sie selbst zeitweise bei Bekannten wohnen und ihre Wohnung an Feriengäste aus aller Welt vermieten.

Airbnb ist enttäuscht

Während die Politik Airbnb am liebsten aus der Stadt vertreiben möchte, hat die Plattform den Schuldigen für die neuen Regeln gefunden. Das Ganze ist laut Airbnb eine Idee der mächtigen New Yorker Hotellobby. Josh Meltzer von Airbnb ist enttäuscht, dass es in New York so weit kommen musste. Meltzer hofft weiter auf eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt und ihrem Bürgermeister Bill de Blasio. In jeder gebe es schließlich schwarze Schafe, die die Härte des Gesetzes zu spüren bekommen sollten. Aber die Stadt New York, so Airbnb, muss zwischen denen unterscheiden, die sich an die Regeln halten und denen, die es nicht tun.

New York City ist der mit Abstand größte Markt weltweit für Airbnb. Nirgendwo vermieten so über die Plattform ihre Wohnung oder ein Zimmer. Es ist aber nicht nur die Stadt am Hudson River, die mit Airbnb zunehmend große Probleme hat. In vielen Städten muss sich der Anbieter von Ferienwohnungen an sehr strenge Regel halten und viele Auflagen erfüllen. Viele Städte, wie eben Amsterdam, machen kein Hehl daraus, dass sie Airbnb bei sich am liebsten verbieten würden. Auch Hamburg hat ein Gesetz verabschiedet, was den so wörtlich „strukturierten Missbrauch von dringend benötigtem Wohnraum“ stark eindämmt. Die breite Mehrheit der Hamburger Bürgerschaft hatte sich für dieses Gesetz ausgesprochen.

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Schlechte Karten für Airbnb in New York

Ulrike Dietz