Illegale Ferienwohnungen – günstig, aber verboten

erfreuen sich seit vielen Jahren einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie sind oftmals viel günstiger als Hotelzimmer und das Platzangebot ist größer, und es sind vor allem Familien mit Kindern, die die Vorteile einer schätzen. In allen großen Städten kann man heute schicke Ferienwohnungen in allen Größen und zu unterschiedlichen Preisen finden, was allerdings ein noch recht neues Phänomen ist, das sind Ferienwohnungen, die illegal vermietet werden.

Illegal ist schick

Wie viele andere , so gibt es auch in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam viele Ferienwohnungen. Leider sind viele davon illegal, allein in diesem Sommer sind 27 illegal vermietete Ferienwohnungen von den Behörden geschlossen worden. Offiziell war bei diesen Wohnungen die Brandgefahr zu hoch, aber die Gründe sind wohl noch woanders zu finden. Die offiziellen Anbieter von Ferienwohnungen in Amsterdam und auch die Hotelbesitzer fürchten, dass viele, die einen schnelle verdienen wollen, ihre Wohnungen in der Hochsaison an Feriengäste zu Spottpreisen vermieten werden. Dazu kommt, dass der Stadt die Touristensteuer entgeht, und deshalb hat die Stadt Amsterdam etwas eingeführt, was sich „Petz-Hotline“ nennt.

Das Amsterdamer Modell

Jeder Amsterdamer darf seine Wohnung höchstens zwei Monate pro Jahr an maximal vier Besucher gleichzeitig vermieten und auch für die beliebte Bed and Breakfast Variante gilt die Höchstzahl von vier Personen. Um zu vermieten, muss man eine Genehmigung bei der Stadt einholen und auch Einkommenssteuer bezahlen. Wer das nicht tut, der muss mit Geldstrafen von bis zu 12.000 Euro rechnen. Das stört viele Amsterdamer nicht, denn sie vermieten immer öfter ihre Wohnung als Ferienwohnung, ohne Steuern zu bezahlen. Deshalb gibt es jetzt eine Hotline, bei der , auch anonym, ihre Nachbarn bei der Stadt anschwärzen können, wenn sie illegale Ferienwohnungen vermieten. Das Amsterdamer Modell funktioniert offensichtlich, denn bis jetzt konnte die Stadt illegale Ferienwohnungen mit insgesamt 260 Betten schließen.

Bild: © Depositphotos.com / Elnur_

Illegale Ferienwohnungen – günstig, aber verboten

Ulrike Dietz