Der Buchsbaum gehört zu den Stammgästen in vielen Gärten. Ob alleine oder als Hecke, der Buchsbaum macht immer eine sehr gute Figur. Aber nicht nur sein gutes Aussehen macht den Buchsbaum zu einem beliebten Bestandteil des Gartens, Buchsbaum ist auch sehr pflegeleicht und er lässt sich mit ein bisschen gärtnerischem Geschick zu vielen attraktiven Formen schneiden. Besonders ärgerlich ist es aber, wenn die sorgsam geschnittene Spirale oder Kugel sich in ein braunes hässliches Gerippe verwandelt. Wenn das der Fall ist, dann war der Buchsbaumzünsler am Werk.
Ein Schädling aus Fernost
Immer mehr Gärtner stehen hilflos daneben, wenn der gepflegte Buchsbaum plötzlich seine Blätter verliert und innerhalb kürzester Zeit nur noch leblose Äste übrig sind. Schuld an diesem Dilemma ist der Buchsbaumzünsler, ein kleiner Schmetterling, der aus China stammt. Es wird vermutet, dass der Buchsbaumzünsler durch einen Warentransport nach Europa kam und sich hier so wohlfühlt, dass er sich explosionsartig vermehrt. Da der gefräßige Buchsbaumzünsler keine natürlichen Feinde in unseren Breitengraden hat, stehen immer mehr Gärtner vor dem Problem, den Gast aus Fernost wieder loszuwerden.
Erst die Blätter, dann die Rinde
Der Buchsbaumzünsler legt seine Eier bevorzugt in den Blättern des immergrünen Buchsbaums ab, und die Blätter dienen später den noch jungen Raupen als Nahrungsquelle. Zuerst fressen die Larven des Schmetterlings die obere Schicht der Blätter ab und der Buchsbaum zeigt dann die ersten hellen Stellen. Etwas später machen sich die Larven dann über den Rest der Blätter her, bis schließlich nur noch das nackte Gerippe des Buchsbaums zu sehen ist. Wenn der Hunger groß ist, dann verschmähen die nimmersatten Larven auch die Rinde des Buchsbaums nicht.
Einsammeln und vernichten
Der Buchsbaumzünsler kann nur dann gestoppt werden, wenn er frühzeitig entdeckt wird. Der Gärtner muss sich die Mühe machen und die dunkelgrünen Raupen einsammeln und sie dann vernichten.
Bild: © Depositphotos.com / lchumpitaz
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