Til Schweiger – harte Worte auf Facebook

Wer Gutes tun will, hat es oft nicht leicht – diese Erfahrung musste jetzt auch Schauspieler machen. Schweiger hatte auf seiner Seite zu Spenden für Flüchtlinge aufgerufen und wird dafür jetzt übel beschimpft und beleidigt.

Böse Kommentare

Til Schweiger wollte etwas Gutes für die vielen Flüchtlinge tun, die zur Zeit in Hamburg sind und rief auf seiner Facebook Seite dazu auf, Kleidung, Hygieneartikel und Ähnliches zu spenden. Mit den Worten „Meine Bitte an Hamburg: Alle mitmachen“, wollte der Schauspieler die Hamburger dazu bringen, etwas für die Menschen zu tun, die nichts mehr haben. Diese gut gemeinte Aktion ging allerdings völlig daneben, denn Til Schweiger bekam sehr viele sehr böse Kommentare. Sätze wie: „Ich habe selbst nichts und mir hilft auch niemand“, gehörten noch zu den harmlosen Antworten auf den Aufruf, andere Kommentare waren eindeutig rassistisch.

Schweigers harte Worte

„Ich habe es befürchtet“, postete Til Schweiger, nachdem er die ersten Kommentare zu seinem Spendenaufruf gelesen hatte und er fand dazu unmissverständliche Worte. „Ihr seit zum Kotzen“ und auch „empathieloses Pack“, war auf Schweigers Facebook Seite zu finden. Um seinen Unmut zu unterstreichen, postete der Schauspieler zwei Zitate von Albert Einstein und Albert Schweitzer zum Nachdenken an diejenigen, die so übel gehetzt haben. Gelöscht hat Til Schweiger die hässlichen Kommentare allerdings nicht, denn er ist der Meinung, dass sie für sich sprechen.

Das Fazit

Til Schweigers Fazit seiner missglückten Spendenaktion ist nüchtern. „Immer wenn ich etwas Empathie poste, dann kann ich sicher sein, dass wieder ein Shitstorm folgen wird“, stellt der Schauspieler fest. Er versteht nicht, was mit den Deutschen los ist und eigentlich tun ihm diese Menschen leid, sagte Schweiger, der übrigens bereits gespendet hat. Er verweist auch auf die Situation der Deutschen nach dem Krieg, die damals von den Amerikanern viel Hilfe bekommen haben.

Bild: © Depositphotos.com / DenisMakarenko

Til Schweiger – harte Worte auf Facebook

Ulrike Dietz