Thailand ist eines der beliebtesten Ferienziele für deutsche Urlauber, vor allem in den Wintermonaten. Besonders beliebt ist die Westküste des Landes mit den Urlaubsregionen Ko Phi Phi, Krabi und Phuket, aber genau dort lauert in diesem Jahr eine Gefahr, die viele Feriengäste unterschätzen. An Thailands Westküste wurden vermehrt Portugiesische Galeeren gesichtet, eine Quallenart, die dem Menschen sehr gefährlich werden kann.
Die Strände bleiben offen
Als die ersten Quallen vor der Küste Thailands aufgetaucht sind, wurde eine Sperrung der Strände zum Schutz der Badegäste in Erwägung gezogen, aber die Proteste der ortsansässigen Tourismusanbieter war so massiv, dass sich die Bezirksregierung entschlossen hat, nur Teile der Strände zu schließen und Warnschilder aufzustellen. Immer dann, wenn die Giftquallen gesichtet werden, dann ist das Baden an diesen Strandabschnitten verboten.
Wie gefährlich sind die Quallen?
Die Quallen, die zur Familie der Seeblasen gehören, können bis zu 15 cm groß werden und sie sind mit Tentakeln ausgestattet, die meterlang sind. Die Portugiesische Galeere fällt durch ihre leuchtenden Farben sofort ins Auge, denn die Tiere sind blau, weiß oder rotviolett. Wenn einer der Tentakel die menschliche Haut berührt, dann bilden sich rote Quaddeln und es entstehen sehr starke Schmerzen, die an einen Peitschenhieb erinnern. Der Schmerz lässt nach einer Stunde wieder nach, die Quaddeln bleiben allerdings noch mehrere Tage auf der Haut. Gelangt das Gift in die Lymphknoten, dann sorgt das für extreme Schmerzen, für Menschen, die unter Allergien leiden, kann das jedoch den Tod bedeuten.
Vorsichtsmaßnahmen
An den betroffenen Stränden in Thailand liegen Erste-Hilfe-Sets mit Essig bereit, denn der Essig neutralisiert das Gift der Quallen. Kommt es zu einer Berührung mit den Tentakeln, dann darf die betroffene Stelle nie mit Süßwasser, sondern nur mit Salzwasser abgerieben werden, sonst gelangt noch mehr Gift in den Körper. Kinder und ältere Menschen sollen nach einer Begegnung mit der Qualle sofort in ein Krankenhaus gebracht werden.
Bild: © Depositphotos.com / aldorado
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