Der Prater in Wien – der älteste Rummelplatz der Welt

Der Prater in Wien – der älteste Rummelplatz der Welt

Wer nach Wien kommt, muss viel Zeit mitbringen, denn die österreichische Hauptstadt hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Neben der Hofburg, Schloss Schönbrunn und dem Stephansdom ist der Prater in Wien ein echtes Muss für alle Besucher. Unübersehbar mit seinem Riesenrad ist der Prater der älteste Vergnügungspark und Rummelplatz weltweit.

Für die ganze Familie

Seit mehr als 250 Jahren gibt es den Prater mittlerweile schon und einige der Attraktionen, die es bis heute gibt, wurden zum ersten Mal im Prater gezeigt. Millionen von Besuchern kommen das ganze Jahr über in den Wiener Stadtbezirk Leopoldstadt und sind begeistert von den mehr als 250 Fahrgeschäften und anderen Attraktionen. Angelegt wurde der Park 1560 nur für die Reichen und Mächtigen des Landes, um sich dort vom Nichtstun zu entspannen. Kaiser Maximilian II. machte den Park zusätzlich noch zum kaiserlichen Jagdrevier.

Eine soziale Revolution

1766 machte der damalige Kaiser Josef II. dem Volk ein besonderes Geschenk: Ein Erholungsgebiet, was sechs Millionen Quadratmeter groß war. „Reiten, Kegelschieben oder Ballonschlagen“ durften die einfachen Bürger dort. Das Ganze kam einer sozialen Revolution gleich. Es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Schaustellerbetriebe dort ansiedelten. 66 Weinwirte waren darunter, ebenso wie Kaffeeröster und 46 Bierwirte sowie Lebzelter, die Süßigkeiten verkauften. Im Prater gab es Karussells, Kegelbahnen, Schaukeln und für die kleinen Besucher sogar ein Puppentheater. Daher stammt auch der Name „Wurstelprater“, da meist der „Hanswurst“ die Hauptrolle spielte.

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Das Wiener Wahrzeichen

Jeder, der das Riesenrad sieht, denkt wahrscheinlich sofort an die Stadt an der Donau. Erbaut wurde das 65 Meter hohe Riesenrad im Jahr 1867, ausgestattet wurde es mit 30 Gondeln. Heute sind es aber nur noch 15 Gondeln, von denen aus die Besucher einen herrlichen Blick auf Wien genießen können. 1898 kam dann die erste elektrisch betriebene Grottenbahn dazu und seit 1933 hat der Prater auch eine Geisterbahn, die selbst Mutigen die Haare zu Berge stehen lässt.

Bild: © Depositphotos.com / csr601d

Nadine Jäger