So schön, so giftig – Giftpflanzen in heimischen Gärten

, Eiben, Blauer und Gelber , Goldregen, Engelstrompeten und – sie alle bereichern viele deutsche Gärten mit ihrer Schönheit, aber oft wissen viele Hobbygärtner gar nicht, dass diese Blumen hochgiftig sind. Sie sehen so schön und so harmlos aus, manche sind aber so giftig, dass es lebensgefährlich sein kann, sie nur zu berühren. Bei den Osterglocken, die in jedem Frühling eine Zierde für den Garten sind, ist sogar beim geboten, denn auch das sorgt für eine .

Die Anzeichen für eine Vergiftung

Die Anzeichen für eine Vergiftung durch sind vielfältig. So löst das Verschlucken von nur wenigen Blütenblättern des Rittersporns für ein Taubheitsgefühl in Händen, Zehen und der Zunge, dazu kommen Schweißausbrüche, Koliken und schließlich eine Atemlähmung. wie der Eisenhut, sorgen für einen starken Würgereiz, für dunkelrot gefärbte Lippen und für ein akutes Versagen des Kreislaufs. Eine Vergiftung durch Maiglöckchen und Engelstrompeten macht sich durch stark erweiterte Pupillen bemerkbar und auch hier kann das Verschlucken der zum Kreislaufversagen führen.

Was tun bei Vergiftungen?

Vor allem Kinder sind gefährdet, denn sie wissen nicht um die Gefahr, die im Garten lauert. Hat ein Kind gefährliche Blüten verschluckt, dann sollte sofort die örtliche Giftnotrufzentrale verständigt werden. Dort sitzen Experten, die sich mit einer Vergiftung auskennen und die wissen, welche Sofortmaßnahmen die Richtigen sind. Im Internet bietet die Seite www.gizbonn.de eine Übersicht der giftigen Pflanzen und Blumen sowie über die Symptome, die sie auslösen können und es gibt auch Handlungsanweisungen, was im Notfall zu tun ist. Bei einer möglichen Vergiftung sollte der Betroffene zunächst einmal stilles Wasser trinken, um das Gift auszudünnen. Dann sollten Kohletabletten eingenommen werden, denn sie binden das Gift. Auf keinen Fall sollte Milch getrunken werden, denn das beschleunigt die Aufnahme des Gifts im Darm.

Bild: © Depositphotos.com / nop16

So schön, so giftig – Giftpflanzen in heimischen Gärten

Ulrike Dietz