Erlebe mit Black Mirror spannende Geschichten

Die britische Mysterie-Serie Black Mirror behandelt die Angst von uns Menschen vor neuer Technik und die Probleme unserer modernen Gesellschaft. Ausgestrahlt wird die spannende Serie, welche an die SF-Serie »The Twilight Zone« erinnert auf dem Video-Streamingdienst Netflix. Bisher sind zwei Staffeln mit sieben Episoden erschienen und mit den Dreharbeiten einer dritte Staffel mit zwölf Episoden wurde begonnen. Die Hauptrollen in fast allen Episoden spielen Charlie Brooker und Annabel Jones. Die Idee zur Serie hatte Charlie Brooker. Im Free TV wurde Black Mirror erstmals im Dezember 2013 auf RTL Crime ausgestrahlt. Ich konnte mir alle Episoden der zweiten Staffel auf Netflix ansehen.

Black Mirror ist eine interessante Mischung

Die TV-Produktionsfirma Endemol zeichnet sich verantwortlich für die Serie und beschreibt sie als eine Mischung aus »Twilight Zone« und »Die unglaublichen Geschichten von Roald Dahl«. Der Titel Black Mirror bedeutet übersetzt Schwarzer Spiegel und steht für einen sterilen kalten schwarzen Bildschirm eines Smartphones, Tablets, Fernsehers oder Computers. Produziert wird die Serie seit dem Jahr 2011.

Die Episoden der ersten Staffel befassen sich mit den Tücken der sozialen Medien, Unterhaltungsshows und der allgegenwärtigen Technik. Die erste Episode »Der Wille des Volkes« spielt in der Politik, wo der britische Premierminister Michael Callow in einer gewaltigen Zwickmühle steckt. Prinzessin Susannah, ein beliebtes Mitglied des Königshauses wird entführt und der Entführer droht damit sie zu ermorden, sollte der Premierminister seine ekelhafte Forderung nicht erfüllen. Er soll vor der versammelten Bevölkerung im nationalen Fernsehen live Sex mit einem Schwein haben. Callow widerspricht dieser Forderung zutiefst und ordnet eine strenge Geheimhaltung des durch den Entführer übermittelten Videos an. Das Entführungsvideo wurde allerdings auch auf Youtube hochgeladen und erreichte zehntausende Zuschauer.

Das Video und die Forderung des Entführers verbreitet sich wie ein Lauffeuer in den nationalen wie internationalen Medien. Die Öffentlichkeit steht auf Callows Seite, aber als ein Nachrichtensender den vermeintlichen abgeschnittenen Finger der Prinzessin erhält, dreht die Stimmung und der Premierminister sieht sich gezwungen die Forderung zu erfüllen. Die Episode endet damit, dass der Entführer der Turner Prize Gewinner Carlton Bloom war und nach der Freilassung Susannahs sich selbst das Leben nahm. Seine Ehe ist für immer zerstört.

Die zweite Episode »Das Leben als Spiel« ist in einer dystopischen Zukunft angesiedelt, wo die Menschen per Spin Cycling radelnd ihr Geld verdienen und dies nur für virtuelle Gegenstände ausgeben können. Sie leben völlig überwacht, müssen mediale Inhalte konsumieren und können dieser Welt nur entfliehen, wenn sie dafür bezahlen oder an der Talentshow Hot Shot teilnehmen.

Die dritte Episode »Das transparente Ich« von Black Mirror zeigt eine schreckliche Zukunft in der jeder Mensch ein Überwachungsimplantat in seinem Gehirn trägt. Es zeichnet jede Sekunde des Lebens auf, egal ob es sich um eine Party, Unterhaltungen oder alltägliche Ereignisse handelt. Sie können jede Szene ihres Lebens auf einem Fernseher Revue passieren lassen. Auf diese Weise entgeht ihnen kein Detail und ermöglichen dem Staat eine Totalüberwachung der Bevölkerung. Das Gehirnimplantat wirkt sich allerdings in einer Ehe negativ aus als der Ehemann entdeckt, dass seine Frau seit 18 Monaten fremdgeht und es schlussendlich zur Trennung kommt.

Die drei Episoden der dritten Staffel empfand ich bis auf die zweite Episode »Böse Neue Welt« als schwach. In der genannten Episode wacht eine Frau ohne Erinnerung in einer Welt auf, in der die Menschen wegen eines Symbols im Fernsehen und geheimnisvollen Signals zu Voyeuren verkommen sind. Die Frau wird fotografiert, gefilmt und von bewaffneten Jägern verfolgt. Das Ende der Episode ist sehr überraschend.

Die beiden anderen Episoden der zweiten Staffel von Black Mirror mit den Titeln »Der Wiedegänger« und »Die Waldo-Kandidatur« behandelt das Wiedersehen mit einem geliebten verstorbenen Menschen und die Cartoon-Figur Waldo bewirbt sich für das britische Parlament.

Fazit

Ich kann die Mysteryserie Black Mirror jedem empfehlen, der die Spannung liebt und damals schon gerne »The Twilight Zone« oder »Sliders – Das Tor in eine andere Dimension« gesehen hat. Alle Episoden sind in sich geschlossen und bieten bis auf wenige Ausnahmen spannende, witzige, nachdenkliche und traurige Storys, die sich mit den Themen und Problemen unserer heutigen hochmodernen Gesellschaft beschäftigen.

Die Dreharbeiten der dritten Staffel begannen im September und dürften bald abgeschlossen sein, weshalb die Ausstrahlung der zwölf Episoden auf Netflix vor Weihnachten erfolgen dürfte. Auf Youtube bietet der Trailer zur ersten Staffel von Black Mirror einen guten Einblick in die innovativ gestaltete Serie.

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Bild: © Depositphotos.com / Arsgera

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Andreas Kraemer