Der neue 20 Euro Schein wurde am Mittwoch von der Europäischen Zentralbank (EZB) vorgestellt und wird schrittweise in Umlauf gebracht. In Deutschland kann die neue Euro-Note seit dem gestrigen Mittwoch am Geldautomaten abgehoben werden. Der Vertrauen der Verbraucher in die europäische Einheitswährung soll mit dem neuen 20 Euro Schein eine Stärkung erfahren.
20 Euro Schein mit neuen Sicherheitsmerkmalen
Die EZB bringt insgesamt 4,3 Milliarden Stück der Euro-Note über Banken, Sparkassen, Volksbanken und Ladenkassen in die Geldbörsen von uns Bürgern. Die alten Zwanziger behalten ihre Gültigkeit und sollen mittelfristig von den Notenbanken eingezogen werden. Die neuen Sicherheitsmerkmale des Geldscheins sollen eine Fälschung erschweren. Der 20 Euro Schein wird im internationalen Vergleich am meisten gefälscht, weshalb die Sicherheitsmerkmale erneuert werden mussten.
Bei den Sicherheitsmerkmalen handelt es sich um ein Wasserzeichen der Mythenfigur Europa, einem Porträtfenster, tastbaren Linien an den Rändern, Sicherheitsfaden und Hologramme. Die Zahl 20 auf dem Geldschein ändert ihre Farbe von Grün zu Blau, wenn die Geldnote gekippt wird, wobei sich ein Lichtstreifen auf und ab bewegt. Der Sicherheitsfaden im Gegenlicht gehalten, zeigt als dunkler Streifen ein Euro-Symbol und die Wertangabe des Euroscheins. Am rechten Rand des neuen 20 Euro Scheins befindet sich ein Streifen, der während eines Kippvorganges holografisch die Europa, das Euro-Symbol und den Wert zeigt. Im Porträtfenster ist die Europa gegen das Licht gehalten durchsichtig.
Die Bundesbank rechnet trotz der hochmodernen Sicherheitsmerkmale mit baldigen Falschnoten des 20 Euro Scheins. Das Falschgeld dürfte allerdings eine schlechte Qualität haben und einfach erkennbar sein, weil sich der Geldschein nur schwer fälschen läßt. Das Sichtfenster des Geldscheins kann mit einer Farbkopie nicht hergestellt werden.
Im Euroraum ist der 20 Euro Schein die am stärksten genutzt Geldnote, wie EZB-Präsident Mario Draghi im Februar dieses Jahres berichtete. Das Gesamtgewicht der gedruckten 4,3 Milliarden Zwanziger beläuft sich auf mehr als 4000 Tonnen. Zur Zeit befinden sich basierend auf den Zahlen der Bundesbank über 18 Milliarden Euro-Geldscheine im Umlauf, die einen Wert von 1,05 Billionen Euro haben.
Die Geldhäuser mussten ihre 27.000 Geldautomaten für die Einführung des neuen 20 Euro Scheins umstellen. Im Mai 2013 lief die Einführung der neuen 5 Euro Note sehr chaotisch ab, weil zahlreiche Automaten zum Beispiel für Fahrkarten den Geldschein nicht akzeptierten. Die Automatenbetreiber hatten ein Software-Update versäumt und dies verursachte die Probleme. Nach der Aktualisierung der Software konnten Verbraucher mit dem 5 Euro Schein etwa ihre Fahrkarte am Automaten bezahlen. Neben dem 5 Euro Schein wurde 2014 der neue Zehner eingeführt. Von den neuen Banknoten sind bislang nur wenige Fälschungen aufgetaucht, weil das Sichtfenster andere Techniken für die Herstellung erfordert und Geldfälschern die Arbeit erschwert. Eine Fälschung kann der Verbraucher leicht erkennen, wenn der Geldschein unter Schwarzlicht gehalten und genauer untersucht wird.
Einkaufen mit dem neuen 20 Euro Schein
Das Einkaufen wird mit dem nagelneuen 20 Euro Schein noch sicherer und kann im Rahmen des Black Friday Wochenendes und am Black Monday gutes Geld sparen. Die Ersparnis beläuft sich an den Aktionstagen auf bis zu 80 Prozent und lädt zum weihnachtlichen Shopping ein. Vor allem Elektronik, Hygieneartikel, Mode, Schuhe, Smartphones, Tablets, Spielkonsolen, Notebooks und Kameras locken mit enormen Rabatten, welche das Einkaufen von Weihnachtsgeschenken erleichtern.
Zur Zeiten der Deutschen Mark (DM) war das 5 DM Geldstück sehr beliebt, aber mit der Einführung des Euros wurde der 5 Euro Geldschein eingeführt. Die Einführung eines 5 Euro Geldstücks ist nicht geplant. Die Preise im Einzelhandel sind mit dem Euro gefühlt teurer geworden und dies merken die Verbraucher besonders beim wöchentlichen Lebensmitteleinkauf. Wo früher 20 DM für einen vollen Einkaufswagen reichten sind es heute 20 Euro. Das Leben der Bürger im Euroraum hat sich seit dem Jahr 2002 verteuert und dafür ist der Euro mitverantwortlich.
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