Fit an sommerlichen Tagen

Sport und gesunde Ernährung – das haben wohl viele von uns vor, aber mit der Umsetzung hapert es dann doch immer wieder mal. Doch vor allem die guten Argumente, die eine mit sich bringen kann, sind bereits ein erster Schritt. Mit einer Umstellung kann nicht nur dem sondern auch der Seele etwas Gutes getan werden. Die Muskeln werden nach und nach straffer und Sauerstoff kann besser aufgenommen und umgesetzt werden. Zudem werden Knochen härter und neigen weniger zu Frakturen wodurch Osteoporose vorgebeugt werden kann. Es sinken nicht nur Blutfette, sondern auch das wird nach und nach gestärkt. Stress lässt nach, Schlafstörungen nehmen ab.

Doch selbst wenn die Vernunft immer wieder siegt, zeigt sich ein innerer Bodyguard, der all die guten Vorsätze über Bord werfen kann. Kurz vor sportlichen Betätigungen kann sich ein leichtes Unwohlsein bemerkbar machen, selbst wenn es sich nur um kurze körperliche Einsätze handelt.

Die 3 Säulen der Gesundheit

Für langfristige Gesundheit lassen sich 3 Säulen fest machen

  • Körperliche Betätigung, Sport und Fitness
  • Mischkost, die vor allem abwechslungsreich gelagert sein sollte
  • Immer wieder für seelische Entspannung und Ruhe sorgen

Motivator Gewichtsverlust

Wenn der inneren Stimme die zu groß scheint, macht sie sich immer deutlicher bemerkbar. Hierbei meldet sich der „innere Schweinehund“ immer wieder zu Wort. Motivationspsychologen beschäftigen sich schon seit Jahrzehnten damit, wie es mit einfachen Schritten gelingen kann die innere Stimme zu bewältigen. Bei Studien zeigte sich, dass vor allem Probanden, die bereits mit Motivation ans Werk gingen, weitaus bessere Prognosen bei der Umsetzung zeigten. Nicht nur das positive Denken sei hierbei der Schlüssel zum Ziel. Man muss sich die Ziele auch ganz genau vor Augen halten, damit sich mit kleinen Schritten genähert werden kann. Für Probleme sollte sich bereits zu Beginn stets eine Lösung zurecht gelegt werden.

Kleine Schritte sind der Schlüssel

Nicht nur die gedanklichen Ergebnisse sind ausreichend, denn hier bedarf es doch einiges mehr. Wichtig sei es, dass nicht nur theoretisch etwas verändert wird, sondern dass dies auch in die Praxis umgesetzt werden kann. Doch bei diesem scheinbar kleinen Schritt hapert es dann doch immer wieder mal. Ende der 1970er Jahre entwickelte Barbara Sher eine Methode, die beinahe unschlagbar und stets umsetzbar ist – mit kleinen Schritten Richtung Ziel gehen und nicht allzu große Erwartungen von Beginn weg setzen.

An einem Beispiel kann diese Methode veranschaulicht werden: Wer sich vornimmt etwas für den Körper zu tun, sollte nicht gleich mit der Türe ins Haus fallen. 30 Minuten Joggen vom ersten Tag an stellt wohl nicht die optimale Lösung dar. Die Veränderung wäre einfach zu drastisch, weswegen sich der innere Bodyguard zu Wort meldet und dem Ganzen versucht einen Riegel vorzuschieben – der gute Plan ist damit zum Scheitern verurteilt. Deswegen sollte sich schon zu Beginn mit kleinsten Einheiten auseinander gesetzt werden, die Tag für Tag umgesetzt und nach und nach gesteigert werden können.

Eine Vertreterin dieser Methode, die selbst nicht als allzu sportlich betrachtet werden kann, legte mit praktischem Beispiel vor. Zu Beginn waren es lediglich 7 Kniebeugen täglich, die stetig gesteigert wurden. Es musste weder die Kleidung gewechselt werden noch meldete sich der innere Schweinehund, der diese minimale Anforderung wohl als kaum beachtenswert empfand. Nun wird auf das sogenannte Körpergedächtnis gesetzt. Nach der Übung sollte kurz in sich gegangen werden und ein wenig „nachspüren“ was unterschiedliche Trainingseinheiten eigentlich bewirken. Der Körper beginnt diese Vorgänge zu speichern. Bereits nach wenigen Wiederholungen sehnt sich der Körper nach diesen regelmäßigen Bewegungen und möchte mehr davon, wodurch der erste Schritt zur Intensivierung bereits gelegt wurde. Jedoch müsse jeder für sich selbst herausfinden welche Übung für den Körper als vergnüglich gilt.

Bild: © Depositphotos.com / zoomteam

Fit an sommerlichen Tagen

Maik Justus