Das Sommermärchen bekommt einmal mehr einen faden Beigeschmack, denn der „Süddeutschen Zeitung“ liegen offenbar Informationen vor, nach denen der Deutsche Fußballbund Dokumente mit brisantem Inhalt jahrelang unter Verschluss gehalten hat. In diesen Dokumenten soll es Hinweise auf äußerst dubiose Geschäfte rund um die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2006 geben.
Eine Verschleierung im großen Stil
In der Buchhaltung des DFB sah die Zahlung von 6,7 Millionen Euro noch schlüssig und nachvollziehbar aus, nach Aussage des früheren Vize-Generalsekretärs des DFB soll aber nur einem ganz kleinen Kreis des damaligen WM-Organisationskomitees der wahre Zweck dieser Zahlung bekannt gewesen sein. Der frühere Mitarbeiter war im Archiv des DFB auf die verräterischen Dokumente gestoßen, in denen es unter anderem auch um Zusagen des ehemaligen Vize-Präsidenten der FIFA Jack Warner geht.
Nur eine Afrika-Hilfe?
Dubios ist laut der gefundenen Dokumente auch eine sogenannte Afrika-Hilfe durch den DFB. Sieben Millionen Euro soll die FIFA vom DFB gefordert haben, diese sieben Millionen waren offenbar als eine Art Ausgleich gedacht, damit Südafrika seine eigenen Wünsche nach einer Fußballweltmeisterschaft zugunsten Deutschlands noch vier Jahre zurückstellt. Mit dem Geld sollten Bolzplätze finanziert werden, aber jeder kann sich vorstellen, dass ein paar Fußballplätze keine sieben Millionen Euro gekostet haben.
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