Orte, die schon lange Zeit verlassen sind, üben auf viele Menschen eine große Faszination aus. Was macht diese Lost Places so besonders und welche gespenstischen Orte in Deutschland sind einen Besuch wert? Lohnt es sich, Ruinen zu besuchen und dafür zum Teil horrende Eintrittsgelder zu bezahlen?
Die Völklinger Hütte im Saarland
Streng genommen ist das alte Eisenwerk im Saarland kein klassischer Lost Place, sondern ein Museum. Trotzdem geht von diesem Ort eine morbide Atmosphäre aus. Der Gebäudekomplex mit seinen rostigen Türmen und den bemoosten Rohrleitungen zeigt ein Stück Industriekultur, der Eintritt kostet 17 Euro.
Der Fürstenhof in Thüringen
Deutlich teurer ist ein Besuch im Fürstenhof in Eisenach. 70 Euro Eintritt kostet die Tour, die drei bis sieben Stunden dauert. Das riesige, marode Hotel ist verwinkelt und wirkt wie ein verwunschenes Märchenschloss. Im Festsaal hängen noch die Kronleuchter mit langen Staubfäden an der Decke. Auch die einst vornehmen Suiten mit Blick auf die Wartburg wirken trotz all ihrer Pracht gespenstisch.
Die Beelitzer Heilstätten in Brandenburg
Wer sich gerne gruselt, sollte das Militärkrankenhaus in Potsdam-Mittelmark besuchen. Zwei Stunden dauert die Besichtigungstour, die 29 Euro kostet. Verlassene OP-Säle, rostige Lampen, leere Betten und schimmelige Badewannen machen die Beelitzer Heilstätten zu einem unheimlichen Ort. Wer nicht so schnell ängstlich wird, kann auch eine nächtliche Tour mit der Taschenlampe mitmachen, die 19 Euro kostet.
Die Zeche Hugo in Nordrhein-Westfalen
2000 wurde die Zeche Hugo in Gelsenkirchen-Buer stillgelegt und ist seitdem ein beliebter Lost Place im Ruhrgebiet. Das leer stehende Steinkohlebergwerk zeigt ein spannendes Stück Geschichte über die harte Arbeit der Kumpel unter Tage. Für 15 Euro Eintritt können die Besucher eine Haldenwanderung mit einer Grubenlampe machen und ab zehn Personen wird auch ein Bergbauessen für Gruppen angeboten.
Die Heeresversuchsanstalt Brandenburg
Angeblich soll es in der Heeresversuchsanstalt Brandenburg in Mellensee spuken. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, sollte eine Tour durch die Anstalt und das Freilichtmuseum machen. Der Eintritt für die Kaserne und das Gelände kostet 20 Euro.
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