Budapest – Ungarns Hauptstadt an der Donau

Budapest – Ungarns Hauptstadt an der Donau

Immer noch gilt Budapest als die vielleicht schönste Stadt in Osteuropa. Ungarns Hauptstadt kann mit vielen Sehenswürdigkeiten punkten, wie mit der Kettenbrücke, den Thermalquellen und natürlich mit der schönen blauen Donau. Sie teilt die Stadt in zwei Hälften: Auf der einen Seite das altväterliche Buda, was so viel wie Ofen heißt und auf der anderen Seite das moderne Pest. Zusammen ergeben sie eine faszinierende Metropole.

Eine Hauptstadt mit Geschichte

Ein Reitervolk, die sogenannten Magyaren, die aus Asien kamen, eroberten im Jahr 900 Ungarns heutige Hauptstadt. Zunächst wurde Alt-Buda gegründet und war das Quartier des Fürsten. Am Rande von Alt-Buda entstand dann zwischen dem zehnten und elften Jahrhundert eine neue Siedlung, die den Namen Pest bekam. Dieser Stadtteil wurde schnell das Zentrum für Handel und Handwerk. Bis 1241 war die Stadt geteilt, dann kamen die Mongolen und zerstörten Buda und Pest. König Béla IV. entschloss sich daher zum Bau einer Burg auf einem Berg über Buda. Der Friede hielt bis ins 16. Jahrhundert, dann kamen die Türken und plünderten Ungarns Hauptstadt. Sie blieben lange 145 Jahre und brachten den Ungarn die Hochschulen, den Kaffee und die türkischen Bäder.

Budapest heute

Getrennt durch die Donau und doch eine Stadt – es ist diese Eigenschaft, die die ungarische Hauptstadt so faszinierend macht. Budapest ist nicht nur das politische, sondern auch das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Am leicht hügeligen westlichen Ufer der Donau liegt das altehrwürdige Buda mit seiner pittoresken Altstadt, den schmalen Gassen und dem berühmten Burgpalast. Hier erinnern noch die prachtvollen Villen an die Zeit der Habsburger, heute werden sie von wohlhabenden Ungarn bewohnt. Am östlichen Ufer auf dem flachen Land ist das quirlige Pest zu finden. Studenten und Arbeiter, Kaufleute und Künstler sind dort zu Hause. Wunderschön sind die Jugendstilbauten in der Altstadt und auf den Boulevards pulsiert vor allem am Abend das Leben.

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Markthallen und Thermalquellen

In Ungarns Hauptstadt geht man nicht einfach in ein Schwimmbad, sondern in eine der palastartigen Schwimmanlagen. Eigentlich müsste es Bad Budapest heißen, denn die heißen Thermalquellen gibt es seit mehr als 2000 Jahren. Bereits die Römer erholten sich bei einem Besuch der Thermalquellen und von ihnen stammt auch die Badekultur. Das Lukács-Bad und das Széchenyi-Bad sehen eher wie barocke Schlösser aus, sie bieten aber eine angenehme Erholung im heißen Wasser. Eine andere Sehenswürdigkeit sind die Markthallen der Stadt. Sie sind ebenfalls in Jugendstilbauten untergebracht und bieten eine kulinarische Reise durch das Land. Paprika stehen dabei im Mittelpunkt, ebenso wie das berühmte Gulasch und die würzige Salami. Der berühmte, traditionelle Wein aus Ungarn, der Tokajer, darf natürlich auch nicht fehlen.

Fazit

Ungarns Hauptstadt ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie eine Stadt ihre Wurzeln bewahren kann, ohne den Anschluss an die neue Zeit zu verlieren. Budapest ist eine Stadt der Kontraste und genau das macht diese Stadt so bemerkenswert. Wer durch die Altstadt von Buda bummelt, fühlt sich in eine andere Zeit versetzt. Ein Spaziergang über die berühmte Kettenbrücke und man ist in Pest, dem neuen und doch alten Stadtteil angekommen. Budapest ist in jedem Fall einen Besuch wert. Wer in die Stadt kommt, sollte Zeit mitbringen, um die beiden Stadtteile als eine Hauptstadt zu erleben.

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Bild: © Depositphotos.com / melis82

Ulrike Dietz
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