Chinas Wirtschaft stürzt ins Bodenlose

Das Wirtschaftswunderland China erlebt aktuell einen mehr als tiefen Sturz. An den internationalen Märkten stellt sich jetzt die bange Frage, wen reißt China mit den Abgrund? Als die chinesische Regierung die Landeswährung, den Renminbi oder Yuan abgewertet hat, stürzte auch der DAX ins Bodenlose, und wenn sich die Krise im größten Land der Erde weiter verschärfen sollte, dann werden die Folgen sehr schnell auch in Deutschland spürbar sein.

Die Preise steigen

Zwei Tage in Folge hat die chinesische Währung massiv an Wert verloren. Schuld an diesem Dilemma ist die chinesische Zentralbank, die den Kurs des Yuan immer weiter nach unten korrigiert hat. Das Ziel der Aktion war, chinesische Exportfirmen zu unterstützen, auf deutsche Firmen hat diese Aktion allerdings gravierende Auswirkungen. Wie stark deutsche Unternehmen durch die chinesischen Finanzaktionen betroffen sind, das zeigt der Fall des Dax, der um 3,5 % in die Tiefe rauschte und somit zum ersten Mal nach langer Zeit wieder unter die 11.000 Punkte fiel.

Ein wichtiger Faktor

China stellt für Deutschland einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, denn 6,5 % aller deutschen Exporte gehen direkt nach China, weitere 6 % in die Länder, die enge wirtschaftliche Beziehungen zu China unterhalten. Für Deutschland ist China also ein sehr starker Markt und wenn deutsche Unternehmen weiter im Wettbewerb bleiben wollen, dann müssen sie wohl oder übel die Preise erhöhen, was aber die Gewinne schmälert.

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Weitreichende Folgen

Um dem gefährlichen China-Effekt entgegen zu wirken, müssen die Unternehmen zwangsläufig sparen und das könnte im Ernstfall bedeuten, dass auch Arbeitsplätze abgebaut werden. Diese Gefahr besteht besonders dann, wenn die Geschäfte mit China auf Dauer schlecht sind. Für einige Unternehmen heißt es jetzt sehr genau zu überlegen, ob und vor allem wie viel sie jetzt in China investieren wollen, denn wenn Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, dann will das weitere Handeln durchdacht sein.

Bild: © Depositphotos.com / Rawpixel

Ulrike Dietz
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