Einreiseverbot wegen eines Facebook-Chats

Endlich das Abitur bestanden und als Belohnung gibt es eine tolle in die USA – eine 19-Jährige Schülerin aus dem hessischen konnte es kaum erwarten, die in zu besuchen und den Schulstress zu vergessen. Die junge Frau wollte vier Monate in den USA bleiben, sich erholen und Spaß haben, aber bevor es so richtig losgehen konnte, erlebte sie einen , der vier ganze Stunden dauern sollte.

Schock in Philadelphia

Als die Schülerin wie geplant in Philadelphia umsteigen wollte, wurde sie nach einer Befragung durch den dortigen Zoll in einen separaten Raum geführt und musste anschließend ihren Pass abgeben. Die Beamten durchwühlten ihr Gepäck und bezichtigten die junge Frau der Lüge, als diese angab, sie wolle vier Monate in den USA bleiben. Die Zollbeamten waren der Ansicht, dass kein Mensch so lange macht und die Schülerin solle endlich erzählen, was sie wirklich in den USA will. Fingerabdrücke wurden abgenommen und es wurde gedroht, dass man andere Seiten ausziehen werde, wenn die Schülerin nicht die Wahrheit sagt.

Kein gültiges Visum

Die Tortur war für die Schülerin aus Hessen aber noch nicht vorbei, denn die Zollbeamten wollten auch noch ihr Handy haben. Sie lasen einen Chat bei Facebook, der ihnen verdächtig vorkam und in dem sich die Abiturientin angeboten hatte, auf die Kinder ihres Cousins in Cleveland aufzupassen. Was immer die Beamten aus dieser harmlosen Mitteilung geschlossen haben, es reichte aus, um das Visum für ungültig zu erklären. Sie werden ins nächste Flugzeug steigen und nach Deutschland zurückfliegen, wurde der Schülerin mitgeteilt, die mittlerweile seit 24 Stunden auf den Beinen war. 30 Minuten später musste sie in den Flieger nach Deutschland steigen und in die Heimat zurückkehren.

Sowohl die Eltern als auch die Verwandten in den USA haben einen Anwalt eingeschaltet und zudem die Petitionsstelle des Bundestags informiert.

Bild: © Depositphotos.com / Olesha

Einreiseverbot wegen eines Facebook-Chats

Ulrike Dietz