Neue Ideen sollen Flüchtlingsstrom eindämmen

Die , Gemeinden und Kommunen wissen nicht mehr, wie sie den Strom der stetig steigenden bewältigen sollen. Es fehlt an allem, an Nahrung, an Kleidung und vor allem an Unterkünften. Zeltstädte werden eilig aufgebaut und die Bundeswehr muss helfen, damit die Menschen ein Dach über dem Kopf haben. Die Politikelite aus Berlin macht einen hilflosen Eindruck, wenn es um die Flüchtlingsfrage geht, aber jetzt kommt wie es scheint, ein wenig Bewegung in die Sache, denn es gibt zumindest neue Ideen.

Das Problem Westbalkan

Die meisten kommen nicht aus den Bürgerkriegsregionen wie zum Beispiel Syrien, die meisten stammen vom westlichen Balkan, aus dem Kosovo oder aus Albanien. Diese Menschen werden zu über 90 % kein Asyl erhalten, das Problem dabei ist aber, dass die Asylverfahren Monate dauern und die Asylsuchtenden in diesem Zeitraum untergebracht werden müssen. Die CDU hat jetzt vorgeschlagen, die Menschen aus der erst gar nicht auf die Kommunen zu verteilen, sondern sie direkt aus den Erstaufnahmeeinrichtungen wieder nach Hause zu schicken. Das soll innerhalb von vier Wochen geschehen und diejenigen abschrecken, die sich jetzt noch auf den Weg nach Deutschland machen.

Der Drehtüreffekt

Auch wenn die Asylsuchenden aus den Balkanstaaten zurück in ihre Heimat müssen, nach wenigen Wochen versuchen es viele noch einmal, in Deutschland Asyl zu beantragen. Rund die Hälfte der 20.000 gestellten Folgeanträge kommen vom westlichen Balkan. Das Ganze hat eine Art Drehtüreffekt, denn die Menschen versuchen immer wieder, nach Deutschland einzureisen. Jetzt ist geplant, dass die Albaner und Kosovaren nicht nur in die Heimat zurückmüssen, ihnen soll auch die Möglichkeit genommen werden, auf legalem Weg wieder in einen der sogenannten Schengen-Staaten einreisen zu können. Auch die Leistungen, die aktuell ein Taschengeld von 140,- im Monat pro Asylbewerber vorsehen, sollen für Asylbewerber vom Balkan gekürzt oder durch Sachleistungen ersetzt werden.

Bild: © Depositphotos.com / ginasanders

Neue Ideen sollen Flüchtlingsstrom eindämmen

Ulrike Dietz