Hanfparade in Berlin – die Demo für den Joint

Legalisieren oder nicht? Die Politik hat so ihre Probleme mit dem , oder besser gesagt mit dem, was aus Hanf entsteht, nämlich Cannabis. Die 5.000 Teilnehmer an der in Berlin hatten damit keine Probleme, denn sie forderten lautstark, dass Cannabis endlich legal verkauft werden darf. Sie wollen die Legalisierung der Droge und unterstrichen ihre Forderung mit riesigen Joints, die sie stolz durch die Hauptstadt trugen.

Die schlimmste

Der Tenor der 19. Hanfparade in Berlin war eindeutig: Gebt Cannabis endlich als Rohstoff, als Genussmittel und als Medizin frei und sorgt dafür, dass die Kriminalisierung der Konsumenten aufhört. Nach Ansicht der Befürworter ist die schlimmste Nebenwirkung des Cannabis die Strafverfolgung, denn in Deutschland muss nach wie vor jeder, der Cannabis besitzt oder wer damit handelt, mit empfindlichen Strafen rechnen. Sogar im sonst so konservativen Amerika ist man mittlerweile weiter, denn dort kann Cannabis in sogenannten Pot-Shops ganz legal gekauft werden.

Die CDU sagt nein

Auch wenn die Teilnehmer der Hanfparade in Berlin noch laut nach einer Legalisierung von Cannabis riefen, die CDU bleibt hart und erteilt dem Hanf eine klare Ansage. Wir bleiben beim Nein, sagte der stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Thomas Strobl, er sieht in der Union nirgendwo eine Mehrheit für die Legalisierung des Cannabis. Nach Ansicht der CDU ist es ein fatales Signal, wenn im Kampf gegen die Drogensucht ausgerechnet eine Droge frei verkäuflich ist, zudem würde die Arbeit der Drogenbeauftragten deutlich schwerer werden.

Es bleibt eine Einstiegsdroge

Für die CDU/CSU ist und bleibt Cannabis eine Einstiegsdroge. Würde diese Droge legal, dann bekämen vor allem die jungen Menschen schnell den Eindruck, dass es ja nicht allzu schlimm sein kann, wenn es frei verkauft wird. Um erst gar nicht diesen Eindruck zu vermitteln, soll der Besitz und der Verkauf von Cannabis auch weiter unter Strafe stehen.

Bild: © Depositphotos.com / wabeno

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Ulrike Dietz