König unerwünscht – Frankreich vergraulte einen Monarchen

Frankreich ist ein gastfreundliches Land und eine , aber auch in einem gastfreundlichen, demokratischen Land hat alles seine Grenzen. Diese Grenzen bekam jetzt auch der saudische zu spüren, der einen an der schönen Côte d’Azur machen wollte. Normalerweise freuen sich die Einwohner der kleinen über , aber wenn diese Touristen den Ort für ein paar Wochen nach ihren Vorstellungen verändern wollen, dann erinnern sich die Einwohner, welche Macht die Demokratie hat.

Nur drei Wochen

Eigentlich wollte der aus dem Morgenland drei Wochen in Vallauris verbringen, und die war fest entschlossen, dem König den Aufenthalt so nett wie möglich zu gestalten. Da wussten die Einwohner aber noch nicht, welche Extrawünsche König Salman so hat. So wollte der König den Mirandole-, der zur Gemeinde gehört, für die Dauer seiner komplett für die Öffentlichkeit sperren lassen und Boote, die vor der Küste unterwegs sind, sollten einen Abstand von 300 m zum Strand halten. Zudem hatte eine eigens eingeflogene Mannschaft von Handwerkern damit begonnen, einen Teil der Felsen unter dem Anwesen des Königs abzubrechen, um einen Aufzug an den Strand bauen zu können. Leider hatten die Entourage des Königs vergessen, sich eine passende einzuholen.

Der König ist verstimmt

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Das mit dem Aufzug hätten die Einwohner von Vallauris dem saudischen Herrscher ja vielleicht noch verziehen, zumal die Baugenehmigung nachträglich noch eingeholt wurde, aber dass sie nicht mehr an ihren Strand durften, das ging dann doch zu weit. Die Gemeinde sammelte Unterschriften für eine Petition gegen den verwöhnten König, und innerhalb von wenigen Tagen hatten 76.000 Menschen die Petition unterschrieben. Mittlerweile sind es 150.000 Unterschriften und der König ist über so viel Demokratie so verstimmt, dass er statt nach Vallauris nach Tanger reiste, um sich dort ein bisschen zu erholen.

Bild: © Depositphotos.com / filipefrazao

Ulrike Dietz
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