Null Toleranz für Dopingsünder

Sport und Doping gehören irgendwie zusammen und bisher galt das Motto: Wer erwischt wird, hat Pech, alle anderen verstehen es so geschickt zu täuschen, dass sie nicht erwischt werden. Jetzt gibt es wieder Dopingvorwürfe gegen gleich Hunderte von Athleten, und das ist das Zeichen für den IOC-Präsidenten , endlich durchzugreifen. In Zukunft, so Bach, werde es gegenüber den Dopingsündern keine Toleranz mehr geben und das gilt besonders für die , die an teilnehmen.

Unschuldig bis zum Beweis

Thomas Bach, selbst ehemaliger Leistungssportler und Olympiasieger, will bei den Teilnehmern, die gedopt an Olympischen Spielen teilnehmen, keine Gnade mehr walten lassen. Bislang sind ihm noch keine genauen Details zu den Vorwürfen gegen die Athleten bekannt, deren Dopingproben positiv waren, sagte Thomas Bach, aber er habe vollstes Vertrauen in die Anti-Doping-Agenturen, die die Fälle untersuchen. Der IOC-Präsident betonte aber auch, dass ein Sportler so lange als unschuldig gilt, bis seine Schuld bewiesen ist. Im Moment laufen die Untersuchungen noch und das IOC will abwarten, was dabei herauskommt.

Eine gezielte Kampagne?

Es war ein Bericht in der ARD, der den Stein ins Rollen gebracht hat. Die Dokumentation“Geheimsache Doping, im Schatten der Leichtathletik“ hatte vor allem schwere Vorwürfe gegen die Sportler in Russland und in Kenia erhoben und behauptet, dass in diesen beiden Ländern systematisch gedopt werde. Als Reaktion auf den Bericht in der ARD ordnete der Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur Richard Pound, eine umfassende Untersuchung an. Experten werteten die Proben von 12.000 Sportlern aus und kamen zu dem Ergebnis, dass rund ein Siebtel der Proben ein Dopingmittel enthielt. Ein Drittel der Medaillen, die bei den Olympischen Spielen zwischen 2001 und 2012 vergeben wurden, gingen an Athleten, die verdächtige Testergebnisse hatten. Der Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes Lamine Diack, sieht in den Dopinguntersuchungen eine gezielte Kampagne, nur um die Medaillen neu vergeben zu können.

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Null Toleranz für Dopingsünder

Ulrike Dietz