Wer bekommt schon gerne freiwillig einen Sonnenbrand? Wer ist so dumm und legt sich stundenlang in die pralle Sonne, bis die Haut von Verbrennungen zweiten oder gar sogar dritten Grades gezeichnet ist? Man sollte meinen, dass es solche Dummköpfe nicht gibt, aber das Gegenteil ist der Fall, denn seit Sunburn zur „Kunst“ erhoben wurde, folgen immer mehr Menschen diesem zweifelhaften Trend und lassen ihre Haut verbrennen.
Der Wahnsinn Sunburn
Schon Kinder wissen, dass es für die Haut sehr schädlich ist, von der Sonne verbrannt zu werden. Trotzdem gibt es viele, die alle Warnungen in den Wind schlagen, aus ihren Handtüchern Schablonen schneiden und sich dann in der prallen Sonne ein „Muster“ auf die Haut brennen lassen. Erfunden wurde Sunburn mehr durch Zufall von Urlaubern auf Mallorca. Die hatten sich am Ballermann in die Sonne gelegt, waren eingeschlafen und hatten anschließend ein Muster auf der Haut. Aus diesem Zufall wurde „Sunburn Art“, eine gefährliche Kunst, die sich viele auf die Haut brennen lassen, die die Nadel des Tätowierers fürchten.
Wie gefährlich ist Sunburn?
Die Haut ist unser größtes und auch das empfindlichste Organ. Die Haut hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis und sie merkt sich jeden Sonnenbrand. Wer in jungen Jahren öfter einen Sonnenbrand hatte, der lebt mit einer dreimal so hohen Gefahr am schwarzen Hautkrebs zu erkranken wie diejenigen, die ihre Haut nicht in die Sonne gehalten haben. Der schwarze Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom, gehört zu den gefährlichsten Krebsarten, die es gibt. Alle, die vor dem 35. Geburtstag oft ins Solarium gehen oder sich regelmäßig den natürlichen UV-Strahlen aussetzen, verdoppeln die Gefahr, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Hautkrebserkrankungen mehr als verdoppelt und es bleibt einfach nur zu hoffen, dass der Sunburn Trend nur einen Sommer anhält.
Bild: © Depositphotos.com / zoomteam
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