Die Gesundheit für den Sommer fit machen?

Sonneneinstrahlung hebt nicht nur das Wohlbefinden, sondern ist essentiell damit das Vitamin D gebildet werden kann. Doch wenn die Temperaturen immer weiter nach oben klettern, ist nicht nur auf den Hautschutz zu achten. Auch bei und Ernährung sollten einige Vorsichtsmaßnahmen in Betracht gezogen werden.

Ab wann spricht man von einer Hitzewelle?

Bisher gibt es noch keine einheitliche Definition einer Hitzewelle. Zeigt sich auf mehr als drei aufeinanderfolgenden Tagen eine Temperatur von 32,2 Grad wird in den USA von einer Hitzewelle ausgegangen. Generell kann davon ausgegangen werden, dass gesunde Erwachsene, die ausreichend Flüssigkeit und Nahrung zuführen, von einer Hitzewelle nicht bedroht sind. Anders gestaltet sich dieser Umstand allerdings bei Säuglingen, älteren Menschen und bei Personen mit Beeinträchtigung des Immunsystems. Vor allem bei diesen Personenkreisen sollte bei einer Hitzewelle auf die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit und eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.

Welche Flüssigkeit ist für den Organismus wichtig?

Wird dem Organismus zu wenig Flüssigkeit zugeführt, können lebenswichtige Funktionen nur eingeschränkt ausgeführt werden. Vor allem der oben erwähnte Personenkreis ist meist nicht im Stande, dass der Flüssigkeitshaushalt von selbst reguliert und aufgefüllt werden kann. An besonders heißen Tagen schwitzt man stärker, was nicht nur einen erhöhten Flüssigkeitsverlust mit sich bringt, sondern auch Mineralien verstärkt ausscheidet. In solchen Phasen kann es zu Müdigkeitserscheinungen, Kopfschmerzen und allgemeiner Schwäche kommen. Mit ausreichender Flüssigkeitszufuhr wird von einer Menge von rund 1,5 bis 2 Liter täglich ausgegangen, wobei vor allem auf klare und ungezuckerte Flüssigkeiten gesetzt wird. Je nach körperlicher Betätigung ist die Flüssigkeitszufuhr allerdings individuell anzugleichen.

Wie macht sich ein Flüssigkeitsdefizit bemerkbar?

Das Gesicht ist heiß und gerötet. Es zeigen sich Kopfschmerzen, Schwäche und Abgeschlagenheit. Muskel- und Bauchkrämpfe können auftreten. Die Haut und die Schleimhäute können austrocknen. Der Urin ist stark konzentriert und auch bei der Verdauung kann sich Verstopfung breit machen. Die Körpertemperatur kann auf über 37,5 Grad ansteigen.

Welche Sofortmaßnahmen können getroffen werden?

Mit einem nassen Lappen kann das Gesicht und der Nacken gekühlt werden. Die ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit ist bei oben angeführten Symptomen essentiell. Es sollten schattige und kühle Orte aufgesucht werden. Sollte sich keine Besserung zeigen, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Worauf sollte bei der Flüssigkeitszufuhr geachtet werden?

1,5 bis 2 Liter sollten an klarer und ungezuckerter Flüssigkeit zugeführt werden, wobei vor allem Mineralwasser eine gute Alternative darstellt. Die Getränke sollten nicht allzu kalt sein, um die Kerntemperatur nicht zu senken. Schwarzer Tee, Alkohol und Kaffee sollten nur in geringen Mengen zugeführt werden. Bei der Nahrung sollte auf leichte Kost wie beispielsweise Obst und Gemüse geachtet werden.

Vor Hitze schützen

Vor direkter Sonneneinstrahlung sollte sich geschützt werden. In der Sonne schützt eine Kopfbedeckung. Die Kleidung sollte leicht und luftig gewählt werden. Beim Schlafen sollte auf leichte Decken oder Bezüge gesetzt werden. Die Schlafräume der Wohnung sollten möglichst kühl gehalten werden. Vor allem an heißen Tagen sollte auf körperliche Betätigung außerhalb des normalen Rahmens verzichtet werden. Stündlich sollte ein Glas Wasser getrunken werden. Bei der Einnahme von Medikamenten sollte stets Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.

Worauf sollte bei Mitmenschen bei Hitzewellen geachtet werden?

Kinder, ältere Menschen und Pflegebedürftige haben oftmals ein eingeschränktes Durstgefühl. Hierbei sollte Flüssigkeit immer wieder angeboten werden. Gemeinsam Trinken macht mehr Lust. Bei Mahlzeiten sollten auch immer Getränke gereicht werden. Zur Übersicht kann ein Trinkplan hilfreich sein. Durch regelmäßiges Wiegen kann auf Flüssigkeitsdefizite aufmerksam gemacht werden. Bei großer Hitze sollte mehrmals täglich die Körpertemperatur gemessen werden. Betroffene Personenkreise sollten vor allem an Tagen mit hohen Temperaturen auf sportliche Betätigung verzichten. Mitmenschen und Verwandte sollten auf auffälliges Verhalten beobachtet werden. Waschungen können immer wieder für Abkühlung und Erfrischung sorgen. Zimmer kühlen.

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Die Gesundheit für den Sommer fit machen?

Maik Justus