Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der sinnvollsten Versicherungen

Viele, die mitten im stehen, fragen sich, ob sie ihre Existenz entsprechend absichern sollen. Denn klar ist, im Versicherungsdschungel, den viele Anbieter offerieren, ist nicht jede sinnvoll. Doch dies gilt nicht für die , die idealerweise bereits beim Eintritt in den Berufsalltag abgeschlossen wird und im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalles für den Erhalt des Lebensstandards steht.

Je früher, desto besser und günstiger

Klar ist, die Berufsunfähigkeitsversicherung ist keine Pflichtversicherung, weshalb ihre Bedeutung von vielen auch unterschätzt wird. Laut Stiftung Warentest gehört diese Form der Absicherung zu den wichtigsten Versicherungen überhaupt und selbst die niedrigste Stufe kann im Fall der Fälle helfen und eine wichtigen Beitrag zur Verhinderung einer finanziellen Misere leisten. Wichtig ist, dass die BU möglichst bereits beim Einstieg in das Berufsleben abgeschlossen wird. Das hat zum Einen die Folge, dass die Beiträge dann noch sehr gering sind und gerade junge Menschen krankheitsbedingt noch sehr unbelastet sind.

Richtigen Tarif finden

Wer aus gesundheitlichen Gründen seinem erlernten Beruf nicht mehr nachgehen kann, kann aufgrund einer bestehenden Berufsunfähigkeitsversicherung monatliche Berufsunfähigkeitsrente, die bei Vertragsabschluss der Police vereinbart wurde, beziehen. Viele Menschen verabsäumen es, sofort bei Berufseinstieg diese Versicherung abzuschließen, womit später das Risiko entsprechend steigt. Viele Versicherungsunternehmen bieten deshalb spezielle Tarife für Menschen an, die an Vorerkrankungen leiden und damit ein erhöhtes Risiko einer haben. Diese Tarife sind meist auf einen maximalen Rentenbetrag von 1.000,00 beschränkt. Wer jedoch bedenkt, dass die staatliche Erwerbsminderungsrente der letzten Zeit nur durchschnittlich zwischen 550 und 700 Euro pro Monat betrug, der kann einschätzen, dass die Zusatzrente die Existenz sichern kann. Am besten macht man vor Abschluss der Police einen entsprechenden Versicherungsvergleich, der mit nur wenigen Klicks im Internet, ein aussagekräftiges Ergebnis liefert und die individuell passende Versicherung anzeigt.

Für viele Berufe ist die BU sehr sinnvoll

Vor einigen Jahren haben Experten des Map-Report mehrere Berufsgruppen untersucht und diese dabei in entsprechende Risikoklassen für eine Berufsunfähigkeit eingeteilt. Wie nicht anders zu erwarten, lagen dabei Handwerksberufe auf den vordersten Plätzen, was die Wahrscheinlichkeit einer Berufsunfähigkeit betrifft. So etwa ergab eine Studie, dass Arbeiter im Gerüstbau, Dachdecker und Bergleute mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit einmal im Laufe ihres Lebens berufsunfähig werden. Maurer, Zimmer und Bäcker oder Krankenpfleger bzw. Tierpfleger haben immerhin auch noch eine Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent, auf eine Berufsunfähigkeitsrente angewiesen zu sein. Aber auch bei den Menschen, die in Büros bzw. am Schreibtisch ihrer Tätigkeit nachgehen, steigt das Risiko einer gesundheitlichen Einschränkung. Sehr häufig sind hier Erkrankungen mit dem Rücken oder Burnout ein Grund, nicht mehr ihrer Arbeit nachgehen zu können.

Tendenz zur Berufsunfähigkeit stark steigend

Durchschnittlich muss in der heutigen Zeit jeder vierte Erwerbstätige vor Antritt der Rente mit der Berufsunfähigkeit rechnen. Die Tendenz ist hier stark steigend, womit auch die Absicherung dagegen immer wichtiger wird – und zwar im Grunde genommen für alle Berufsgruppen. Neben der Privathaftpflichtversicherung gehört die Berufsunfähigkeitsversicherung zu den wichtigsten Versicherungen jedes Einzelnen, vor allem wenn er als Hauptverdiener für eine Familie verantwortlich ist oder aber als selbstständig Erwerbstätiger auf das Einkommen angewiesen ist. Die staatlichen Hilfen sind im Bereich der Arbeits- bzw. Berufsunfähigkeit nur sehr gering und reichen keineswegs aus, um den normalen Lebensstandard weiterhin zu gewährleisten.

Kosten der Berufsunfähigkeitsversicherung sind überschaubar

Wer jetzt Bedenken hat, ob er sich diese essentiell wichtige Versicherung auch leisten kann, der kann beruhigt sein. Die Prämie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung hängt von mehreren Faktoren ab. Unter anderem spielt das Alter des Versicherungsnehmers bei Abschluss der Police eine Rolle, aber auch der gewünschte Auszahlungsbetrag. Je höher dieser ist, desto höher fällt auch der Monatsbeitrag aus. Experten raten, die gewünschte Berufsunfähigkeitsrente mit ca. 70 Prozent des aktuellen Nettoeinkommens anzusetzen. Ausgehend von der Tatsache, dass die staatliche Erwerbsminderungsrente knapp 30 Prozent des Nettoeinkommens im Fall einer Berufsunfähigkeit übernimmt, ist dies eine vernünftige Höhe.

Bild: © Depositphotos.com / mangostock

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der sinnvollsten Versicherungen

Maik Justus