Wie hilfreich ist Cloud-Computing?

Für die einen ist die eine tolle Sache, die die tägliche Arbeit am PC erleichtert, für die anderen ist die Wolke nur eine clevere Marketingstrategie der Onlinedienste. Tatsache ist, dass das Arbeiten mit einer Cloud vieles einfacher macht, aber diese Form der Zusammenarbeit hat bei vielen Vorteilen auch einige Nachteile. Wer mit arbeiten will, der sollte sich im Vorfeld informieren und erst dann einen Versuch starten.

Was genau ist eigentlich eine Cloud?

Cloud heißt übersetzt Wolke, und wie eine Wolke sollte man sich die Arbeit mit dieser Form des Computering auch vorstellen. Wenn zum Beispiel die Mitarbeiter eines Unternehmens gemeinsam an einem bestimmten Projekt arbeiten, dann legt jeder, der an dem Projekt beteiligt ist, seinen Beitrag in die Wolke. Alle anderen haben einen Zugriff auf die Cloud und so wird es einfacher, die Ideen und Konzepte unter einen Hut zu bringen. Aber eine Cloud hat ihre Besonderheiten, denn die Dokumente sind nicht mehr auf dem Rechner, sie sind im Internet.

Cloud-Computing ist sehr vielfältig und macht die Arbeit weniger zeitaufwendig. Die Programme laufen dabei nicht über den PC, sie laufen vielmehr über öffentliche Rechenzentren. Alle Dokumente und Unterlagen, Fotos, Daten und auch Videos sind nicht mehr wie in früheren Zeiten in einem Ordner zu finden, sie haben einen Platz im Netz. Mit einer Breitbandverbindung kann auch jeder, der einen eher einfachen PC hat, mit einer Cloud arbeiten und sie problemlos nutzen.

Welche Vorteile bietet das Cloud-Computing?

Mitarbeiter müssen nicht mehr in einem Büro sitzen, wenn sie gemeinsam an etwas arbeiten, Cloud-Computing macht es möglich, dass auch der Mitarbeiter mitarbeiten kann, der einen freien Tag hat und zu Hause auf dem Sofa sitzt. Auch wenn ein Kollege gerade auf einer Geschäftsreise ist und im Hotel am Laptop arbeitet, dann hat er einen Zugriff auf die Cloud und kann dort alles finden, was für eine Zusammenarbeit mit den anderen Kollegen in der Firmenzentrale notwendig ist. Aber eine Cloud kann nicht nur für die Arbeit genutzt werden, Cloud-Computing funktioniert auch dann, wenn man im Bekannten- und Freundeskreis Videos oder Musik teilen will.

Wer mit einer Cloud arbeitet, der kann auf den USB Stick verzichten, denn die Daten werden in der Wolke gespeichert und können jederzeit und an jedem beliebigen Ort abgerufen werden. Ein weiterer Vorteil beim Cloud-Computing ist, dass alle Daten mehrfach gespeichert werden. Sollte einmal ein Fehler gemacht werden, dann ist das nicht so schlimm, denn es geht nichts mehr verloren. Für die Sicherung wichtiger Daten und Dokumente ist eine Cloud also ein sehr sicherer Ort. Es muss auch kein Geld mehr für teure Programme ausgegeben werden, denn für die private Nutzung sind die meisten Clouds kostenlos nutzbar.

Hat das Cloud-Computing auch Nachteile?

Alles was Vorteile hat, das hat bekanntlich auch Nachteile und das Cloud-Computing macht da keine Ausnahme. Ein Nachteil ist, dass jeder, der mit der Cloud arbeitet, immer mit dem Internet verbunden sein muss, ein Arbeiten im offline Modus ist nicht mehr möglich. Ein Nachteil ist auch, dass niemand weiß, um welches Rechenzentrum es sich handelt, in dem die Daten gespeichert werden, denn keiner kann sicher sein, dass dieses Rechenzentrum keine Sicherheitslücke hat.

Wer einmal mit Cloud-Computing gearbeitet hat, der muss in der Regel auch dabei bleiben. Es nimmt viel Zeit in Anspruch, alle Daten in die Cloud zu übertragen und den Umfang mit der Wolke zu lernen. Experten befürchten deshalb, dass einige Cloud Anbieter diesen Umstand nutzen werden, um Kunden an sich zu binden. Die gesammelten Daten können nicht mehr so einfach wieder verschoben werden und wer sich von seinem Anbieter trennen will, der muss einen großen Aufwand in Kauf nehmen, um alle Dokumente, Daten oder auch Fotos und Videos wieder in eine andere Cloud zu packen.

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Wie hilfreich ist Cloud-Computing?

Maik Justus