Spinat – ein ganz besonderes Gemüse

Kaum ein anderes Gemüse hat einen so schlechten Ruf und ist so gesund wie der . Die meisten Kinder hassen das Blattgemüse, aber auch viele Erwachsene können sich mit Spinat nicht so recht anfreunden. Dabei ist frischer Spinat voll mit Vitaminen und wichtigem Eisen, dazu kommt, dass sich Spinat auf vielfältige Art zubereiten lässt und daher immer für eine kulinarische Überraschung gut ist. auch im eigenen Garten sehr gut gedeiht, sollte dem nichts mehr im Wege stehen.

Den Spinat zum Kochen vorbereiten

Wenn der Spinat frisch aus dem Garten kommt, dann muss er zunächst einmal vorsichtig gewaschen und von Sand und Erde befreit werden, am besten in einer Schüssel. Pro Person sollte man zwischen 200 und 250 Gramm rechnen, wenn das Gemüse als Beilage serviert wird, wenn er der Hauptbestandteil einer Mahlzeit ist, dann sollte die doppelte Menge genommen werden. Wichtig ist, dass die zarten Blätter nicht wie zum Beispiel Salat, trocken geschleudert werden, sie müssen vielmehr noch tropfnass in den Kochtopf.

Spinat richtig kochen

Um den Spinat zu kochen, muss zunächst einmal Wasser mit Salz zum Kochen gebracht werden. Wenn das Wasser seinen Siedepunkt erreicht hat, dann werden die Spinatblätter vorsichtig ins Wasser gegeben. Spinat braucht nicht lange, um gar zu werden, in der Regel reichen drei bis fünf Minuten im sprudelnden Wasser und die Blätter sind gar. Anschließend wird das Wasser abgegossen und der Spinat wird dabei in einem Sieb aufgefangen. Dann wird er wieder in den Topf gegeben und nach Belieben mit Knoblauch, Pfeffer, frisch geriebenem Muskat oder mit einen guten Schuss Sahne abgeschmeckt.

Soll der Spinat zum Beispiel zu Pasta serviert werden, dann darf er nach dem Kochen auch püriert werden. Bleibt noch Spinat von einer Mahlzeit übrig, dann ist es sehr wichtig, dass er nicht länger als einen Tag bei Raumtemperatur gelagert wird, denn Spinat enthält Nitrat, das bei einer zu langen oder falschen Lagerung zu giftigem Nitrit werden kann.

Immer wieder lecker – die Quiche aus Spinat

Spinat ist nicht einfach nur eine Gemüsebeilage, Spinat kann auch alleine sehr gut schmecken, zum Beispiel in einer Quiche. Eine Spinatquiche ist kalorienarm, sie hat viele gesunde Nährstoffe und sie wird auch Vegetariern sehr gut schmecken. Benötigt werden:

  • 900 g frischer Spinat
  • 2 Mürbeteigböden
  • 80 g Gratinkäse
  • 190 ml fettarme Milch
  • 4 Eier
  • 80 g Magermilchjoghurt
  • 1 Esslöffel Zitronensaft
  • 2 Esslöffel gehackte Petersilie
  • 1 Teelöffel Estragon
  • Salz, Pfeffer und Muskat nach Geschmack

Die Zubereitung

Zunächst wird der Backofen auf 180° Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt. Wer eine Quicheform hat, der fettet diese aus und legt den darin aus. Ist keine Quicheform im Haus, dann ist eine Springform eine gute Alternative, in diesem Fall muss aber der Mürbeboden am Rand nach oben gezogen werden. Den Spinat waschen, kochen und dann klein hacken. Nun wird der Spinat mit dem Zitronensaft, der Petersilie und den Gewürzen vermengt und auf die Mürbeteigböden verteilt. Anschließend werden die Milch und der Joghurt mit den Eiern verquirlt und die Masse über die gegeben. Zum Schluss wird der Käse darüber verteilt und das Ganze kommt für eine halbe Stunde in den Backofen. Die Quiche ist fertig, wenn der Käse goldgelb verlaufen ist und die Quiche eine knusprige Oberfläche hat.

Der Mürbeteig kann fertig gekauft, aber auch selbst hergestellt werden. Das geht ganz einfach, die Zutaten hat jeder im Haus. Wichtig ist, dass die Mischung aus 500 g Mehl, 250 g Butter, 2 Eiern und 10 g Salz nach dem Kneten für mindestens 45 Minuten in den Kühlschrank gestellt wird, denn nur dann wird der Mürbeteig so kompakt, das er sich leicht verarbeiten lässt.

Die Spinatquiche schmeckt übrigens heiß ebenso gut wie kalt.

Bild: © Depositphotos.com / Maria-Lapina

Spinat – ein ganz besonderes Gemüse

Maik Justus