Gay Travel Index – wo sind Homosexuelle nicht willkommen?

Immer mehr Reiseveranstalter entdecken Homosexuelle als neue Zielgruppe und entsprechend groß ist mittlerweile auch das Angebot. So werden für Schwule und Lesben angeboten, es gibt eigene Hotels, Ferienclubs und vielfach sogar eigene , Restaurants und Bars. Auch Skiurlaube in Deutschland, Österreich und der sind sehr gefragt, aber leider sind Homosexuelle nicht überall gerne gesehen. Der Gay Travel Index hat jetzt eine neue Liste mit Ländern veröffentlicht, in denen Schwule und Lesben nicht willkommen sind.

Nicht überall gerne gesehen

Schwule und Lesben haben sich in den letzten Jahren zu einem starken Wirtschaftsfaktor entwickelt und die Reisebranche nennt heute über ein Dutzend Spezialanbieter, die die Reisewünsche von Homosexuellen erfüllen. Leider sind nicht alle Länder ein gutes und der Gay Travel Index hat sich erneut 194 Länder genau angesehen und untersucht, wo die willkommen ist und wo eher nicht. Zu den Kriterien, die für die Liste berücksichtigt wurden, gehört unter anderem auch die rechtliche Gleichstellung sowie Beschränkungen bei der Einreise, die einer Eheschließung und es wurde auch aufgelistet, wo für Homosexualität noch die Todesstrafe droht.

Wo ist es besonders sicher?

Das in jeder Hinsicht sicherste Reiseland für Schwule und Lesben ist Schweden, gefolgt von Großbritannien, Belgien, den Niederlanden, und Kanada. Deutschland ist auf dem 22. Platz zu finden, zusammen mit Malta, Brasilien, der Schweiz, Slowenien und Neu-Kaledonien. Die USA, die zusammen mit Argentinien und Südafrika auf dem 34. Platz zu finden sind, haben durch die Wahl von einige Plätze verloren. Zwar ist seit 2015 die Homo-Ehe in allen 50 erlaubt, aber es wird befürchtet, dass die Ziele, die unter Präsident Barack Obama erreicht wurden, von Donald Trump wieder gekippt werden.

Wo ist es für Schwule und Lesben gefährlich?

In Afrika und vor allem in Asien ist die Lage für schwule und lesbische Reisende gefährlich. In Ländern wie Jordanien, Saudi-Arabien, Somalia, dem Jemen oder auch den Vereinigten Arabischen Emiraten kann das Küsschen für das Urlaubsfoto oder Händchenhalten zur Verhaftung führen. Im Iran, in Somalia und auch in Saudi-Arabien wird Homosexualität sogar mit dem Tod bestraft. Ein Reiseziel für Schwule und Lesben im Nahen Osten ist Israel, denn dort werden Homosexuelle seit 2001 durch ein Antidiskriminierungsgesetz geschützt. Besonders beliebt sind die an der Mittelmeerküste, wie beispielsweise Tel Aviv, das zu einem Hotspot der Gay-Community geworden ist.

Bild: © Depositphotos.com / oneinchpunch

Gay Travel Index – wo sind Homosexuelle nicht willkommen?

Ulrike Dietz