Die neuen Städtereisen für Individualisten

Städtereisen sind nach wie vor im Trend, aber es sind nicht mehr die bekannten Metropolen, die gebucht werden. Wem , Paris und zu überlaufen sind, der sollte in sogenannte „Nischenstädte“ ausweichen, also , die jeder kennt, aber kaum jemand auf dem Reiseplan hat. Es sind die Städte in der zweiten Reihe, die sich durchaus mit den berühmten messen können, denn ihre Schönheit offenbart sich manchmal erst beim näheren Hinsehen. Wer nach Lüttich, Aarhus oder nach Breslau bucht, der wird positiv überrascht sein.

Tallinn – die Schönheit im Baltikum

Wer Prachtbauten aus dem Jugendstil mag und gerne Städtereisen bucht, wird wahrscheinlich ins lettische Riga . Wer hingegen beschauliche, gemütliche Städte mag, der ist in Tallinn genau richtig. Die Hauptstadt Estlands kann mit einer mittelalterlichen Altstadt punkten, mit einem wunderschönen Rathausplatz beeindrucken und Tallinn ist auch eine gute Adresse, wenn es um kulinarische Spezialitäten geht. Sehenswert sind die Kirchen und die alte Stadtmauer mit dem markanten Kanonenturm, dem „Kiek in de Kök“. Etwas abseits des historischen Zentrums ist das frühere Gefängnis Patarei sehenswert und auch die roten Backsteinhäuser, die noch an die Zeit der Hanse erinnern, machen die Stadt am Finnischen Meerbusen so attraktiv.

Aarhus – die Kulturhauptstadt

2017 werden viele Städtereisen ins dänische Aarhus führen, denn die Stadt in Mitteljütland ist Kulturhauptstadt des Jahres. Aarhus ist eine niedliche Stadt, in der alles ein wenig kleiner ist und alle Wege kurz sind. Das sehenswerte Kunstmuseum ARoS mit seinem tollen Laufsteg über den Dächern der Stadt ist ebenso einen Besuch wert, wie auch das Freilichtmuseum Den Gamle By (die alte Stadt). Wer nach Aarhus kommt, der sollte sich unbedingt das Musikhaus und das Quartier Latin ansehen, für einen abendlichen Bummel ist die Innenstadt die beste Wahl. Eingekauft wird in den vielen kleinen Vintage-Läden und den schönen Antiquitätengeschäften. Von ist Aarhus per Flugzeug nur über Kopenhagen zu erreichen, von dort aus fahren Shuttlebusse in die reizvolle Stadt.

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Innsbruck – die Hauptstadt in den Bergen

Die Österreicher nennen Innsbruck die „Hauptstadt der Alpen“ und beschreiben damit ihre Stadt sehr treffend. Wer vielleicht schon Städtereisen nach Salzburg oder Wien unternommen hat, wird von Innsbruck überrascht sein, denn die Landeshauptstadt von Tirol hat es geschafft, das authentische Flair eines Dorfs in den Alpen mit einem urbanen Lebensstil zu verbinden. Innsbruck ist eine junge Stadt mit schicken Galerien, guten Restaurants, gemütlichen Cafés und angesagten Bars. Innsbruck macht im wie auch im Winter Spaß, und da die Stadt mit ihren pastellfarbenen Häusern nur zwei Autostunden von München entfernt ist, lohnt sich auch ein Besuch übers Wochenende.

Breslau – das Schmuckstück Polens

Wroclaw heißt Breslau heute und die alte Stadt kann ihre Besucher mit vielen schönen Sehenswürdigkeiten überraschen. Die schlesische Metropole kann mit ihrem breit gefächerten kulturellen Programm, aber auch mit dem imposanten Rathaus und dem schönen Marktplatz überzeugen. Viele der alten Giebelhäuser wurden im Krieg zerstört und wieder aufgebaut, und wer das alte Breslau kennenlernen möchte, der kann das auf der Dominsel. Das Theatermuseum, die Oper und auch das Puppenmuseum gehören zu den Highlights einer nach Breslau, und wer in Berlin in den steigt, der ist nach nur vier Stunden Fahrt in der schönen Kulturhauptstadt Polens.

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Valencia – mehr als eine Alternative

Städtereisen nach Barcelona boomen, aber wer zwischen April und September in die heimliche Hauptstadt Spaniens kommt, der wird mit Menschenmassen und langen Schlangen vor den Sehenswürdigkeiten leben müssen. Ganz anders ist es in Valencia mit seinem einzigartigen mediterranen Flair, den Jugendstil-Häusern und der malerischen Altstadt. Auf der einen Seite wunderbar altmodisch, auf der anderen futuristisch modern – in Valencia ist dieser Spagat gelungen. Beeindruckend sind vor allem das Opernhaus und das riesige Aquarium, Oasen der Ruhe sind die Stadtstrände und das Naherholungsgebiet am Rio Turia.

Bild: © Depositphotos.com / scanrail

Ulrike Dietz
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