Tauchen in Island – ein Erlebnis der besonderen Art

ist das Land aus Feuer und Eis mit majestätischen schneebedeckten Gletschern, märchenhaft schönen Fjorden, heißen Quellen und feuerspeienden Vulkanen. Die Insel im Atlantik hat einen einzigartigen Zauber und das nicht nur an Land, sondern auch im . Island gilt als eine Art Geheimtipp unter Tauchsportlern, denn Tauchen in Island ist ein Besuch in einer unwirklichen Unterwasserwelt, die jeden Taucher faszinieren wird.

Tauchen zwischen zwei Kontinenten

Es ist die Silfra-Spalte, die das Tauchen in Island zu einem fantastischen Erlebnis macht, denn die Taucher bekommen die einmalige Gelegenheit, zwischen zwei Kontinenten auf Erkundungstour zu gehen. Das Wasser ist zwar kalt, aber die Sicht ist wunderbar klar und die Farben sind so surreal, dass die Kälte sehr schnell vergessen ist. Tauchen in Island ist etwas für Hartgesottene, denn die Außentemperatur liegt bei nur sechs Grad, zwei Grad weniger hat das Wasser. Wer die 130 m in die Silfra-Spalte hinabtaucht, der bewegt sich zwischen Amerika und Europa, aber wie ist das überhaupt möglich? Die Spalte ist im Thingvellir- zu finden und am Meeresboden erstreckt sich ein rund 20.000 Kilometer langer Riss, der sogenannte Mittelatlantische Rücken. Die Insel Island liegt genau auf diesem Rücken und dort treffen die eurasische und die amerikanische Erdplatte aufeinander.

Eintauchen in eine surreale Welt

Das Abenteuer Tauchen in Island beginnt auf einer schmalen Treppe aus Stahl, die direkt hinunter in die Silfra-Spalte führt. Sobald die Taucher in das tauchen, schwimmen sie in einem Meer aus Farben. Die Felsformationen leuchten in einem strahlenden Blau, die Lavafelsen sind in flimmerndes Dunkelblau getaucht, das Wasser ist türkisblau und so klar wie ein Kristall. Es ist eine unwirkliche Welt wie aus einem Zauberreich und niemand würde sich wundern, wenn plötzlich eine Nixe vorbeikommt. Die Schlucht ist 67 m tief, die Farben wechseln von Blau zu Grün und man bekommt das Gefühl, schwerelos zu sein. Die Taucher haben bedingt durch die eisige Temperatur des Wassers nicht viel Zeit, sich in dieser wunderschönen Unterwasserwelt umzuschauen, denn nach spätestens einer halben Stunde muss der Tauchgang beendet werden, da sonst Erfrierungen drohen.

Tauchen in Island – nicht nur für Profis

Nicht nur das Tauchen in Island ist ein unvergessliches Erlebnis, die Unterwasserwelt überall auf der Welt wartet mit einzigartigen Naturschönheiten. Wer in der Silfra-Spalte tauchen möchte, der muss nicht unbedingt ein Tauchprofi sein, denn vor dem Tauchgang werden die Teilnehmer genau eingewiesen. Getaucht wird dann mit einem erfahrenen Guide, der weiß, wo die Lagune besonders schön ist und wann die Taucher wieder an die Wasseroberfläche müssen. Wichtig ist die richtige Ausrüstung, denn ein normaler Neoprenanzug reicht für einen Tauchgang im eiskalten Atlantik nicht mehr aus, hier muss es die dickere Variante sein. Der Anzug muss hauteng am Körper sitzen, damit kein Wasser eindringen kann und das gilt auch für die Handschuhe und die Kopfbedeckung. Unter dem Tauchanzug sollte Thermounterwäsche getragen werden, denn das hält zusätzlich schön warm.

Nur im Sommer

Die meisten Taucher, die zwischen den Kontinenten tauchen, machen die Erfahrung, dass ihre Finger trotz Handschuhen schon nach wenigen Minuten taub werden. Auch die Lippen nehmen schnell eine bläuliche Farbe an, aber die Begeisterung in dieser verzauberten Welt zu tauchen, lässt viele die Strapazen vergessen. Der Sommer in Island ist nur kurz, aber sehr intensiv. Wer in der Silfra-Spalte tauchen möchte, der sollte sich die Sommermonate aussuchen, wenn das Wasser zwar kalt, aber nicht ganz so eisig ist. In den Wintermonaten gehört schon eine Portion Mut dazu, über die Treppe in das eiskalte Wasser zu steigen, auch die Tauchgänge dauern dann nicht so lange wie im Sommer. Alle, die die ganze Pracht zwischen den Erdteilen genießen wollen, haben im Sommer dazu etwas mehr Zeit.

Bild: © Depositphotos.com / mihtiander

Tauchen in Island – ein Erlebnis der besonderen Art

Ulrike Dietz