Reisen in exotische Länder haben immer etwas Spannendes und Abenteuerliches, nicht zuletzt weil dort Tiere leben, die sehr gefährlich werden können. Wer zum Beispiel nach Australien reist, der wird im Vorfeld gewarnt, dass dort die giftigsten Tiere der Welt leben, wie der Inlandtaipan, die Seewespe oder die Sydney-Trichterspinne. Auch in Südamerika und in Asien lauern Tiere, die Gesundheit und Leben gefährden, aber sind diese Gefahren wirklich real oder handelt es sich nur um bloße Panikmache?
Maßlose Übertreibungen?
Wer einen Urlaub im Regenwald von Kolumbien verbringt, der muss damit rechnen, einem schrecklichen Pfeilgiftfrosch zu begegnen. Allerdings müsste die Reise in ein winziges Areal des Regenwalds führen, wo die knallgelben Frösche ihren Lebensraum haben. Dort leben auch die Ureinwohner, die ihre Blasrohrpfeile in das Gift tauchen und damit auf Jagd gehen. Die Gefahr, innerhalb von 20 Minuten an Atem- und Herzversagen zu sterben, ist also sehr gering. Wenn der Reiseführer bei der Beschreibung Kolumbiens auf diese tierische Gefahr aufmerksam macht, dann ist das definitiv übertrieben.
Welche Gefahren lauern in Australien?
Anders als in Kolumbien beschränken sich die Gefahren durch exotische Tiere in Australien nicht nur auf ein kleines, schwer zugängliches Gebiet, auf dem fünften Kontinent sind giftige Tiere keine Seltenheit und sehr real. Wer im australischen Outback unterwegs ist, der sollte gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen, um nicht zufällig das Opfer von hochgiftigen Schlangen, Spinnen oder Skorpionen zu werden. Knöchelhohe Schuhe sind Pflicht, wenn man zum Beispiel am Ayers Rock unterwegs ist, auch Steine sollte man nicht so einfach anheben, denn man weiß nie, ob sich dort vielleicht die gefährlichste Spinne der Welt, die Sydney-Trichterspinne versteckt. Gefahren drohen ebenfalls durch die Seewespe, eine Würfelquallen-Art, die vor Australiens Küsten lauert. Schon die Berührung dieser Qualle kann mit dem Tod enden. Mit einem Nervengift ausgestattet ist der Blaugeringelte Krake, ein hübscher Fisch, der ebenfalls in Australien zu Hause ist, auch mit diesem Tintenfisch ist nicht zu spaßen.
Bild: © Depositphotos.com / kikkerdirk
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