Aus architektonischer Sicht ist es ein echtes Juwel, aber was das Watergate Hotel in Washington berühmt gemacht hat, das ist seine einzigartige Geschichte. Das Watergate hat eine bewegte Vergangenheit, die von Erfolgen, Pleiten, Krisen, Besitzerwechseln und einem Skandal geprägt wurde, der die ganze Welt erschütterte. Jetzt öffnet dieses legendäre Hotel mitten in der amerikanischen Hauptstadt wieder seine Pforten für staunende Gäste.
Eine feine Adresse
Als das Watergate Hotel 1967 eröffnete, war es eine der ersten Adresse in Washington. Die Schönen, Reichen und Mächtigen dieser Welt stiegen dort ab und genossen von der wunderschönen Dachterrasse aus einen fantastischen Blick auf den Potomac, die Theodore Roosevelt Brücke und den berühmten Obelisken, der zu Ehren des ersten US-Präsidenten George Washington erbaut wurde. Fünf Jahre erstrahlte das Watergate Hotel in einem einzigartigen Glanz, dann kam der 17. Juni 1972 und mit ihm einer der größten Skandale der USA, in deren Folge der Präsident Richard Nixon seinen Hut nehmen musste.
Es ging bergab
Nach dem Skandal, der unter dem Namen Watergate in die Geschichte einging, verlor das Hotel seinen Glanz, es verfiel immer mehr und wurde schließlich 2007 geschlossen. Zeitweise war die Deutsche Postbank als Hypotheken-Geber der Besitzer, weil sich einfach kein Käufer für das Hotel fand. Schließlich wurde es doch noch verkauft und für 150 Millionen Dollar aufwendig restauriert. Gäste, die heute dort wohnen, können unter 365 Zimmern ab 300,- Dollar pro Nacht wählen und auf der Dachterrasse sitzen, den Ausblick genießen und eine der 75 Whiskey Sorten probieren.
Sinn für Humor
Der neue Besitzer des Watergate Hotels hat Sinn für Humor. Auf der Schlüsselkarte ist „No need to break“ zu lesen, was so viel heißt wie: Sie müssen die Tür nicht aufbrechen. Auch die Notizblöcke und die Bleistifte, die jeder Gast als Andenken mit nach Hause nehmen darf, spielen auf den Skandal an, denn sie tragen die Aufschrift: „Ich habe sie aus dem Watergate Hotel gestohlen“.
Bild: © Depositphotos.com / sepavone
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