Das Villgratental – für alle, die die Einsamkeit lieben

Keine Skilifte, keine präparierten Pisten, keine Bettenburgen, stattdessen eine tief verschneite Landschaft, einsame und urige Almhütten – im Villgratental im Osten von Tirol ist die Zeit scheinbar stehen geblieben. Wer in den Winterferien Ruhe sucht, der ist in diesem einsamen Tal am Rande des Pustertals genau richtig, denn dort gibt die den Ton an und die Menschen leben selbstbestimmt und ursprünglich wie vor 1000 Jahren.

Das schönste Tal der Alpen

Eingerahmt von den , den Lienzer Dolomiten und den Villgratner Bergen schläft das Villgratental so etwas wie einen und kaum jemand stört diese malerische Idylle. Die Menschen, die im Villgratental leben, haben sich ihre bäuerliche Kultur bewahrt, sie leben nach ihrem eigenen Rhythmus im Einklang mit den Jahreszeiten und das macht das abgelegene Tal zu einem der ursprünglichsten Täler der Alpen.

Kein Massentourismus

Natürlich gab es auch für das Villgratental Pläne für eine touristische Erschließung, aber die Bewohner des Tals wehrten sich mit Erfolg gegen Skilifte und Hotelneubauten. Nur wenige der schönen alten Bergbauernhöfe bieten Übernachtungsmöglichkeiten und Besucher, die weit oben in den Bergen wohnen möchten, müssen auf Annehmlichkeiten wie zum Beispiel Strom verzichten. Beliebt ist das Villgratental besonders bei Bergsteigern, die in den Alpen oder in den Dolomiten unterwegs sind und die gerne in Villgraten eine Rast machen, bevor der Gipfel in Angriff genommen wird.

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Ein echtes Wintermärchen

Das Villgratental ist zu allen Jahreszeiten wunderschön, aber erst im Winter entfaltet das einsame Tal seinen ganz besonderen Zauber. Wer die herrliche Umgebung entdecken will, der bindet sich einfach Felle unter die Schuhe und geht mit einzigen Bergführer des Tals auf Wanderschaft. Nach der Wanderung gibt es „Gannenhof“ Tee zum Aufwärmen und würzigen Tiroler Bauernspeck, der von den wolligen Mangalitza-Schweinen stammt, die selbst im Winter hinter dem Gasthof im Freien leben. Nachhaltigkeit und Bio sind Fremdworte im Villgratental, denn das gibt es schon seit mehreren hundert Jahren.

Bild: © Depositphotos.com / paradoxdes

Ulrike Dietz
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