Winter in Irland – ein echtes Erlebnis

Irland, die immer Grüne Insel am Rande von Europa, ist immer eine Reise wert, aber wer einen Winter in Irland erlebt, der wird den einzigartigen Zauber der Insel besonders intensiv spüren. Schnee und glitzernde Winterlandschaften, wie es sie in den bekannten Wintersportorten gibt, wird man in Irland zwar nicht finden, aber dafür gibt es eine wunderbare Stimmung, jede Menge Weihnachtsmärkte, festlich geschmückte Pubs und Iren, die sich auch bei Minusgraden heldenhaft in die Fluten stürzen.

Kunterbunte Weihnachtsmärkte

Wer im Winter in Irland unterwegs ist, der wird den zahlreichen Weihnachtsmärkten kaum entkommen können, denn diese kunterbunten Märkte gibt es praktisch in jeder Stadt und in jedem Dorf. Die bunten Märkte sollen vor allem die Kinder glücklich machen und ihre Augen zum Strahlen bringen, aber die Iren nutzen die Märkte in der vorweihnachtlichen Zeit auch, um stolz ihr Kunsthandwerk zu präsentieren. Selbst wer mit Weihnachtsmärkten vielleicht nicht so viel anfangen kann, sollte sich die Märkte nicht entgehen lassen, denn sie sind auch aus kulinarischer Sicht ein echtes Highlight. In Whisky getränkte, saftige Früchtekuchen, heiße Schokolade mit oder ohne Baileys, aber immer mit viel Sahne, auf offenem Feuer gegrilltes Rindfleisch mit Beeren und Zucker und vor allem spezielle Leckereien, die es nur zu Weihnachten gibt, laden zum Schlemmen ein.

Lieder, Punch und Feuer

Das Leben in Irland ist nie hektisch, aber wenn die Weihnachtszeit naht, dann schalten die Iren noch einmal einen Gang herunter. Da in Irland sehr gerne gefeiert wird, nimmt man sich vor Weihnachten viel Zeit zum Feiern und gefeiert wird überall. Die Straßen in den großen Städten wie Dublin oder Limerick sind dekorativ geschmückt und auch in den Dörfern auf dem Land verschönern die Bewohner ihre Häuser und Straßen mit einer aufwendigen Dekoration. Überall sind die Carol Singers unterwegs, die die bekannten Weihnachtslieder zum Besten geben und in den Pubs brennt ein knisterndes Torffeuer im Kamin. Wenn es richtig kalt wird, dann hilft nur noch ein Irish Punch mit möglichst viel Whisky. Es ist ein Muss für alle, die im Winter in Irland sind, einen Punch im Pub zu trinken und sich von der festlichen Stimmung anstecken zu lassen.

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Winter in Irland – Familienfeiern und ein eiskalter Brauch

Der Winter in Irland ist die Zeit, in der die Verwandten aus der ganzen Welt den Weg in die Heimat finden. Selbst entfernte Verwandte aus den USA fliegen zum Weihnachtsfest ein und feiern am Heiligen Abend im Kreis der Familie. Anders als in England, wird Weihnachten in Irland nicht ausgelassen gefeiert, auf der Grünen Insel mag man es ruhiger, und immer gehört ein Besuch in der Kirche am Heiligen Abend oder am ersten Feiertag dazu. Um den Kater nach der Weihnachtsfeier zu vertreiben, setzen die Iren auf eiskaltes Wasser. Alle, die im Winter in Irland sind, sollten am ersten Feiertag an den Forty Foot Strand in Glenageary südlich von Dublin fahren, denn dort findet das traditionelle Weihnachtsschwimmen statt. Jeder der es schafft, auch nur für einen Moment in das eisig kalte Wasser zu tauchen, wird frenetisch bejubelt und bekommt umgehend einen heißen Tee, wer besonders stark friert, auch einen Tee mit Brandy.

Good Luck für das neue Jahr

Damit während der Weihnachtsfeiertage keine Langeweile aufkommt, gibt es einen anderen schönen Brauch. Von den Briten haben die Iren die Leidenschaft fürs Wetten übernommen und an den Feiertagen pilgern sie deshalb auf die Pferderennbahnen des Landes. Besonders beliebt sind die Rennplätze Limerick, Down Royal und Leopardstown, die das ganze Jahr über nicht so einen regen Andrang erleben wie in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr. Wer auf das richtige Pferd setzt und gewinnt, der wird, so will es der Brauch, auch im kommenden Jahr viel Glück haben.

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Bild: © Depositphotos.com / DesignPicsInc

Ulrike Dietz
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