Filmlegende Bud Spencer mit 86 Jahren gestorben

Bud Spencer, die italienische Filmlegende ist überraschend im Alter von 86 Jahren gestorben. Im realen Leben hörte er auf den Namen Carlo Pedersoli, er war Erfinder, Olympia-Schwimmer, Jura-Student, Inhaber einer eigenen und wurde mit seinem Künstlernamen Bud Spencer zu einem internationalen Filmstar. Er war der Held unserer Kindheit, hatte in seinen Filmen immer flotte Sprüche auf den Lippen und verpasste seinen Gegnern seine berühmten Kinnhaken. Er starb am Montag im engen Familienkreis.

Bud Spencer und seine Filme

Seinen Künstlernamen, der sich aus seiner Lieblingsbiermarke Budweiser und seinem Filmhelden Spencer Tracy zusammensetzt, hat Carlo Pedersoli selbst erfunden. Seine Karriere im Filmgeschäft begann im Jahr 1967, als er zusammen mit dem (Mario Girotti) im Italowestern „Gott vergibt, … Django nie!“ zu sehen war. Dieser ernsthafte Western wurde später, nachdem Hill und Spencer mit ihren Westernkomödien erste Erfolge feierten, in „Zwei vom Affen gebissen“ umgetauft und mit witzigen Sprüchen versehen.

In den 1970er- und 1980er-Jahren begann der unaufhaltsame Aufstieg des Duos mit Filmen wie „Das Krokodil und sein Nilpferd“, „Vier Fäuste für ein Halleluja“, „Sie nannten ihn Mücke“, „Vier Fäuste gegen Rio“, „Banana Joe“, „Buddy haut den Lukas“ oder „Aladin“, die wie seine übrigen Filme, vor allem wegen der lockeren Sprüche und Prügelszenen berühmt wurden. Seinen Gegnern verpasste Bud Spencer seine Doppelbackpfeife oder seine Faust von oben auf den Kopf. Niemals floß Blut in seinen Filmen und gemeinsam mit Terence Hill besiegte er die Bösewichte. Wer erinnert sich nicht auch an die Fress-Szenen, in denen Bud Spencer und Hill reihenweise Bohnen, Geflügel und andere Gerichte schmatzend verspeisten?

Legendär sind auch seine Sprüche wie „Alles raus, was keine zahlt“ (Vier Fäuste gegen Rio), „Flambiertes Korsett, da steigt einem ja die Feder aus der Matte“ (Das Krokodil und sein Nilpferd),  „Du, das Zeuch kenn ich, das wächst an irgend so ein Steppenstrauch“ (Das Krokodil und sein Nilpferd) oder „Butter ist Fett und verklebt die Klumpozipien oder wie das heißt“ (Das Krokodil und sein Nilpferd). Der deutsche Synchronsprecher von Bud Spencer war Wolfgang Hess. Im Jahr 1994 kam mit „Die Troublemaker“ die letzte Westernkomödie des berühmten Duos in die Kinos.

Als Erfinder entwickelte Bud Spencer zahlreiche Dinge, darunter ein Jagdgewehr mit drei Läufen oder ein Spezial-Türschloss, außerdem gründete der begeisterte Flieger 1981 mit Mistral Air eine eigene Fluggesellschaft, die er später verkaufte.

In sozialen Medien wie Twitter oder verabschiedeten sich Bud Spencers Fans mit wohl gewählten Worten von der Filmlegende.

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Andreas Kraemer