Er ist beunruhigend, der Bericht, den Europol gestern vorgestellt hat und in dem von einer massiven Gefahr durch ISIS-Terroristen in Europa gewarnt wird. Europol befürchtet, dass der selbst ernannte islamische Staat eine neue Generation von Kämpfern nach Europa schickt, um dort vor allem sogenannte weiche Ziele anzugreifen.
Frankreich ist im Fokus
Die Gefahr, dass eine der großen europäischen Hauptstädte zum Ziel von islamischen Terroristen wird, ist sehr groß, besonders Frankreich steht hier wieder im Fokus. Nach den Anschlägen vom 13. November des vergangenen Jahres herrscht in Frankreich der Notstand, öffentliche Kundgebungen sind verboten und die Polizei zeigt überall Präsenz. Auch in London wurden die Sicherheitskräfte aufgestockt, denn auch die englische Hauptstadt gilt als eines der möglichen Ziele für die Kämpfer des IS.
Neues Antiterror-Zentrum
Ganz ausschalten lässt sich die Gefahr durch den IS nicht, so Europol Präsident Rob Wainwright, aber mit einem neuen Antiterror-Zentrum ist Europa einen wichtigen Schritt weitergekommen. In diesem Zentrum werden bis zu 50 Experten arbeiten und für einen reibungslosen Austausch von Informationen zwischen den europäischen Staaten sorgen. Nach Ansicht von Wainwright kann sich aber weder Kopenhagen, noch Lissabon, Madrid oder Berlin vor der neuen sehr aggressiven Form des internationalen Terrorismus sicher fühlen.
Bild: © Depositphotos.com / andrijamarkovic
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