Im internationalen Sportgeschehen reißen die Skandalmeldungen nicht ab. Zuerst die FIFA und ihre mehr als fragwürdigen Geschäfte, jetzt der IAAF, der internationale Leichtathletikverband, der offenbar in einem Sumpf aus Doping- und Korruptionsvorwürfen steckt. Adidas hat jetzt offensichtlich die Reißleine gezogen und will das IAAF Sponsoring beenden.
Eine Hiobsbotschaft für die Leichtathletik
Nach Berichten der BBC will Adidas vier Jahre vor dem regulären Ablauf des Sponsorenvertrags aussteigen. Schon im vergangenen November gab es Gerüchte, dass sich Adidas aus der Leichtathletik zurückziehen will, denn vor zwei Monaten gab es die ersten Berichte über das staatlich angeordnete massive Doping in Russland durch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Für die internationale Leichtathletik würde der Ausstieg von Adidas ein finanzieller Verlust von knapp 28 Millionen Euro bedeuten.
Komplettes Versagen
Die WADA hatte im vergangenen Jahr ganz massive Dopingverfehlungen im russischen Leichtathletikverband festgestellt und daraufhin den nationalen Verband ARAF aus der IAAF ausgeschlossen und dem Moskauer Anti-Doping-Labor die Akkreditierung entzogen. Die WADA wirft der IAAF jetzt ein Komplettversagen vor und belastet vor allem den früheren IAAF-Präsidenten Lamine Diack schwer. Nach Ansicht der WADA ist Korruption in der IAAF „tief verwurzelt“, denn die führenden Mitglieder des Vorstands müssten von den positiven Doping-Proben russischer Athleten gewusst haben.
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