Seit Beginn des Jahres 2022 gelten in Italien und Südtirol neue Skigesetze. Wer dort auf die Piste will, muss beispielsweise eine private Haftpflichtversicherung haben, zudem muss eine strenge Grenze bei der Promillezahl beachtet werden. Des Weiteren müssen alle, die noch keine 18 Jahre alt sind, einen Helm tragen. Wie sehen die neuen Gesetze im Detail aus?
Die Versicherung ist Pflicht
Wer auf den Hängen in Italien und Südtirol Ski fahren möchte, muss nach dem italienischen Parlamentsdekret Nummer 40/2021 eine gültige private Haftpflichtversicherung vorlegen können. Die Versicherung muss dabei sowohl Personen- als auch Sachschäden umfassen. Demzufolge ist es keine schlechte Idee, die Police mit auf die Piste zu nehmen. Wichtig ist: Sogar Kinder müssen versichert sein. Optimal ist es, wenn alle versicherten Personen mit ihrem Geburtsdatum aufgeführt sind, eine Bestätigung in deutscher Sprache reicht aber auch.
Hohe Bußgelder
Falls der Nachweis über die Versicherung fehlt, dann können Urlauber zusammen mit dem Skipass eine entsprechende Police für nur einen Tag bekommen. Diese Police kostet beispielsweise in den Skigebieten der Dolomiten drei Euro, zuzüglich Skipass. Alle, die gar keine Versicherung vorweisen können, müssen mit einem Bußgeld zwischen 100 und 150 Euro rechnen, zugleich kann es passieren, dass der Skipass entzogen wird.
Das Risiko verringern
Italien möchte das Verletzungsrisiko in den Skigebieten des Landes deutlich verringern. Für Kinder unter 14 Jahren gilt schon seit einigen Jahren die Pflicht, einen Helm zu tragen, diese wurde jetzt auf 18 Jahre erhöht, was übrigens auch für Rodler und Snowboarder gilt. Wintersportler sollten außerdem unbedingt darauf achten, dass der Helm CE-zertifiziert ist. Ebenfalls ein Risiko für andere Urlauber sind diejenigen, die auf der Piste alkoholisiert sind. Aufgrund dessen gilt folgende Regelung: Ab 0,5 Promille wird ein Bußgeld zwischen mindestens 250 und maximal 1000 Euro verhängt. Wer dagegen mehr als 0,8 Promille im Blut hat, begeht eine Straftat, die entsprechend geahndet wird. Hier sieht der Gesetzgeber entweder eine hohe Geldbuße oder sogar eine Freiheitsstrafe vor, falls es zu einem Unfall kommt.
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