Cartagena – Kolumbiens Perle der Karibik

Kolumbien gehört zu den interessantesten Reiseländern in Südamerika. Das Land an der nördlichen Spitze des Kontinents ist, was die Bevölkerungszahl angeht, das zweitgrößte Land in Südamerika. Kolumbien grenzt sowohl an den Pazifischen Ozean als auch an das Karibische Meer, und dort, in der Karibik, befindet sich auch die vielleicht schönste Stadt des Landes: Cartagena de Indias. Die Webseite von Vivekolumbien bietet zudem weiterführende Informationen über die Stadt Cartagena de Indias. Das ermöglicht es, Ihr Wissen über die Region weiter  zu vertiefen.

Die Königin der Karibik

Cartagena ist die Hauptstadt des Departamento Bolívar und trägt nicht ohne Stolz den Beinamen „Königin der Karibik“. Die überwiegende Zahl der Touristen, die nach Kolumbien reisen, besucht die Stadt, die zu den Highlights des Landes gehört. Cartagena bietet eine fantastische Mischung aus einer wunderschönen ummauerten Altstadt und vielen der unterschiedlichsten Art. Das Altstadtviertel gehört zu den bedeutendsten historischen Kolonialstädten, die es noch in Südamerika gibt. Gebaut wurden die Mauern im 16. Jahrhundert, und zwar nach einem Angriff des englischen Piraten Sir Francis Drake, der Bau dauerte ganze 200 Jahre.

Immer wieder Piraten

Vor dem Bau der Mauer um die Altstadt wurde Cartagena immer wieder das Ziel von Piraten. Viele der Schiffe, die vor der karibischen Küste ankern wollten, zerschellten an Riffen und sanken. 1708 versank die sagenumwobene „San Jose“ vor Cartagena, deren Ladung heute wohl Milliarden wert sein dürfte. Die Regierung versucht, Fundstücke wie Goldmünzen, Geschirr und auch Vasen des Schiffs zu bergen und sie in ein Museum zu überführen. Den Piraten verdanken die Einwohner der Stadt auch die kleinen versteckten Häuser in den engen Gassen, die damals ein beliebtes Versteck waren.

Die Stadt der schönen Inseln

Wer in Cartagena die Ferien verbringen möchte, sollte es nicht versäumen, sich auch die schönen Inseln vor der Küste anzusehen. Traumstrände bieten Rosario Island sowie die Isla Grande. Wunderschön ist auch die kleine Koralleninsel Múcura mit ihren Kokospalmen und den bunten Fischen. Die Isla Gorgona hat ein einzigartiges Ökosystem, in dem sich sogar Buckelwale zu Hause fühlen. Die Isla Fuerte ist eine kleine Insel, die drei Kilometer vom Festland entfernt liegt und Traumstrände bietet.

Gibt es gefährliche Tiere in Cartagena?

In fremde Länder reisen heißt auch, immer vorher zu erkunden, ob es dort gefährliche Tiere gibt. Wer eine nach Cartagena bucht, muss sich keine Sorgen machen, denn die schöne Stadt ist frei von Tieren, die der Gesundheit gefährlich werden können. Einzig auf der Insel Gorgona lebt mit der Terciopelo-Lanzenotter eine giftige Schlange, die allerdings menschenscheu ist. In den Ruinen des ehemaligen Gefängnisses auf der Insel leben außerdem Kapuzineraffen und Ratten in einer friedlichen Nachbarschaft.

Für die kleine Reisekasse

Kolumbien ist ein Land mit günstigen Preisen, was eine Reise nach Cartagena so reizvoll macht. Im Vergleich zu Deutschland sind Lebensmittel rund 56 Prozent preiswerter, das Essen in Restaurants ist sogar um 67 Prozent günstiger. Wer sich länger in der schönen Stadt aufhalten möchte, schont so seine Reisekasse.

Fazit

Cartagena mit seiner komplett restaurierten Altstadt ist ein Teil des Welterbes der UNESCO. Besonders schön sind die Viertel „El Centro“ und „San Diego“ mit ihren bunten Palästen, den Herrenhäusern mit den schmiedeeisernen Balkonen und den wunderschönen Innenhöfen. Sehenswert sind noch die zahlreichen Kirchen und Klöster sowie die kleinen, mit bunten Blumen geschmückten Cafés in den verwinkelten Gassen. Wer die Altstadt besichtigen will, sollte dazu unbedingt einen Stadtplan nutzen, um sich nicht zu verlaufen.

Bild: © Depositphotos.com / YAY_Images

Cartagena – Kolumbiens Perle der Karibik

Ulrike Dietz