Die Färöer Inseln schließen für Besucher – aber nicht lange

Die Färöer Inseln schließen für Besucher - aber nicht lange

Die Färöer sind wahrscheinlich die einzigen Inseln, die für ein ganzes Wochenende schließen. Kein Tourist darf in diesem Zeitraum mehr die Inseln besuchen, die zu gehören und auf denen mehr als Menschen leben. Der Grund für die Schließung? Die Inseln müssen gewartet werden, sie müssen praktisch zum TÜV.

Dringende Wartungsarbeiten

50.000 Menschen, aber 80.000 Schafe leben auf den Inseln der Färöer. Die Einwohner, Färinger und Färingerinnen genannt, leben hauptsächlich vom Wal- und Fischfang sowie vom Tourismus. Gut 100.000 Besucher kommen auf die Inseln und diese große Zahl macht eine routinemäßige Wartung der notwendig. Wie schon in den vorigen Jahren schließen die Inseln auch 2023 wieder, und zwar vom 20. bis zum 22. April. In dieser können Gäste die besonders beliebten Bereiche der Inseln nicht besuchen.

Ein sehr wichtiger Teil

Die Menschen auf den 18 Inseln, von denen bis auf eine alle ständig bewohnt werden, leben im Einklang mit der . Daher ist es ihnen auch so wichtig, dass man die Naturdenkmäler wie den höchsten Berg, den 882 Meter hohen Slættaratindur, gefahrlos besuchen kann. Ein weiteres beliebtes Ausflugsziel ist der 645 Meter hohe sogenannte Vogelfelsen Vestmannabjørgini auf der Insel Streymoy. Mit dem 754 Meter hohen Kap Enniberg besitzen die Inseln im Atlantik das höchste Kliff der Welt, das während der Wartungsarbeiten ebenfalls geschlossen ist. Die Wartung soll die daran erinnern, wie wichtig ein nachhaltiger Umgang mit der Natur ist. Die Vulkaninseln sind trotz steigender Besucherzahlen intakt geblieben und sollen es auch bleiben.

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Besucher dürfen helfen

Alle, die trotzdem die Färöer im April besuchen möchten, sind herzlich willkommen, wenn sie bei den Wartungsarbeiten an den Sehenswürdigkeiten helfen wollen. 100 Touristen dürfen bei den Instandsetzungsarbeiten helfen und bekommen als kleines Dankeschön Unterkunft und Verpflegung. Wer mitmachen möchte, kann sich online registrieren, allerdings erst für das kommende Jahr. Für das Jahr 2023 sind alle Plätze leider schon vergeben.

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Nadine Jäger