Temeswar, Veszprém und Eleusis – so heißen die drei Kulturhauptstädte 2023. Die Städte in Rumänien, Ungarn und Griechenland gelten als unentdeckte Perlen und sind immer einen Besuch wert. Das rumänische Temeswar war Ausgangspunkt der Revolution 1989, Veszprém liegt sehr malerisch am Plattensee in Ungarn und um die griechische Stadt Eleusis ranken sich viele Mythen und Legenden.
Temeswar – die bunte Stadt
300.000 Menschen leben in Temeswar, in der Stadt im Dreiländereck Serbien, Ungarn und Rumänien. Serben fühlen sich dort ebenso wohl wie Tschechen, Ungarn, Slowaken, Bulgaren, Serben und Roma. Der legendäre Tarzan-Darsteller Johnny Weissmüller kam 1904 in Temeswar zur Welt und Herta Müller, die Nobelpreisträgerin für Literatur, machte dort das Abitur. Sehenswert macht die Stadt die berühmte k.u.k.-Architektur, die Temeswar ein besonderes Flair verleiht. 50 Veranstaltungen sind in diesem Jahr geplant, bei denen sich die Stadt von ihrer geschichtsträchtigen Seite präsentiert.
Veszprém – alte Stadt im neuen Glanz
Mehr Schwung für den Tourismus wünscht sich der Bürgermeister der ungarischen Stadt Veszprém, die nur wenige Kilometer vom Balaton, also vom Plattensee entfernt liegt. Dort leben 60.000 Menschen und der Stadtkern, der noch aus dem 18. Jahrhundert stammt, verleiht Veszprém eine wunderbare Atmosphäre. Imposant ist die Burg, die auf einem der fünf Hügel thront. Sie wird im Innen- und Außenbereich restauriert und soll Anfang 2023 fertig werden. Bekannt ist Veszprém für seine Musikfestivals, bei denen Jazz wie auch Straßen- und Chormusik präsentiert wird.
Eleusis – die geheimnisvolle Stadt
Das Motto von Eleusis oder Elefsina lautet: „Geheimnisse des Übergangs“. In der Vorstadt von Athen findet am 4. Februar 2023 die große Eröffnungsfeier statt. Einer der Höhepunkte ist die Inszenierung des „Deutschen Requiems“ von Johannes Brahms, das an einer antiken Stätte aufgeführt wird. In der Antike war Eleusis eine bedeutende Stadt, in der die „Mysterien von Eleusis“ stattfanden, eine Art geheimer Kult. Diese Mysterien fanden jedes Jahr statt und gefeiert wurde die Neugeburt der Natur. Tausende von Athenern pilgerten nach Eleusis, um sich dieses Spektakel anzusehen.
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