Änderungen beim Fahrplanwechsel im Dezember

verspricht viel, leider kann sie nicht alles halten. Mit den beim Fahrplanwechsel am 11. Dezember verspricht die Bahn aber, besonders im Fernverkehr einiges zu verbessern. So soll es schnellere Verbindungen, eine viel dichtere Taktung und vor allem neue Züge geben. Schon vor dem geplanten Wechsel des Fahrplans ist mit dem „ICE 3 Neo“, der zwischen Nordrhein-Westfalen und Frankfurt am Main pendelt, bereits ein neuer Zug am Start.

Verbesserte Angebote

Alles neu macht der Dezember, zumindest bei der Bahn. Zu den Änderungen beim Fahrplanwechsel gehört auch die neu gebaute Strecke Wendlingen-Ulm in Baden-Württemberg, die im Dezember in Betrieb geht. Für den Ehrenvorsitzenden des Fahrgastverbands Pro Bahn, Karl Peter Neumann, ist diese Neuerung sehr wichtig. Damit verkürzt sich die Fahrzeit für die 60 Kilometer lange Strecke zwischen Stuttgart und München um 15 Minuten. Das verbesserte tägliche Angebot zwischen den beiden Groß wird von jetzt rund 20 auf 90 Fahrten erhöht. Verbesserungen verspricht die außerdem im Regionalverkehr. Profitieren können davon beispielsweise die Fahrgäste zwischen den Städten Tübingen, Reutlingen und Ulm, hier wird die Fahrzeit um 40 Minuten verkürzt.

Mehr Sitzplätze

Wer schon einmal stehend mit dem Zug von München nach Düsseldorf gefahren ist, weiß, wie anstrengend eine Bahnfahrt sein kann. Ab Dezember will die Bahn das ändern, denn das wird das Angebot an Sitzplätzen im Fernverkehr vergrößern. Dies gilt auch für den neuen „ICE 3 Neo“, der Nordrhein-Westfalen und Frankfurt schneller miteinander verbindet. Dabei fährt der neue Zug vom Bahnhof Dortmund aus über Köln bis in die Mainmetropole. Im Laufe des nächsten Jahres kommt dann noch ein weiterer Zug dazu, der zwischen Dortmund und München fährt. Die Bahn hat beim Hersteller Mobility 73 neue Züge bestellt, die bis 2029 ausgeliefert werden.

Besser für Touristen

Mit dem Wechsel des Fahrplans werden auch die beliebten Ziele für besser eingebunden. Zur Fernverbindung zwischen Hamburg und Köln kommen zusätzliche Fahrten von nach Prag und von Stuttgart nach Zürich. gibt es nach Angaben der Bahn zudem im sogenannten Nachtzugangebot der Österreichischen Bundesbahn ÖBB. Im nächsten Jahr ist außerdem eine neue Nachtlinie geplant, die Prag und Zürich miteinander verbindet, und zwar über Berlin, Leipzig und Erfurt. Der Nachtzug, der Zürich mit Hamburg verbindet, ändert mit dem Fahrplanwechsel im Norden seine Strecke und bindet Bruchsal sowie Heidelberg, Darmstadt, Hanau, Verden und Nienburg mit ein.

Wird die Bahn pünktlicher?

Die große Unpünktlichkeit der Bahn ist ein Problem, das sich selbst mit dem Wechsel des Fahrplans nicht beseitigen lässt. Schuld daran ist die Infrastruktur, denn entlang der Strecken gibt es immer noch zu viele Baustellen, die insbesondere den Fernverkehr ausbremsen. Fakt ist, dass sich nicht selten jeder zweite IC oder ICE verspätet.

Fazit

Ein neuer Fahrplan bei der Bahn geht erfahrungsgemäß immer mit neuen Preisen einher, so wie es jetzt der Fall ist: Im Dezember werden die Preise um durchschnittlich fünf angehoben, die sogenannten Flextickets verteuern sich sogar um rund sieben Prozent. Teurer werden zudem die Preise für die drei verschiedenen Abos der Bahn, bei denen die Fahrgäste pro Fahrt 25, 50 oder 100 Prozent Rabatt bekommen, hier steigen die Preise um knapp fünf Prozent an. Gleich hingegen bleiben wenigstens die Preise für die Reservierung eines Sitzplatzes.

Bild: @ depositphotos.com / Bumble-Dee

Änderungen beim Fahrplanwechsel im Dezember

Nadine Jäger