Benimmregeln für Kreuzfahrten – was sollten Urlauber vermeiden?

Besonders im Winter, wenn es in Deutschland kalt, nass und nebelig ist, boomt das Geschäft mit den Kreuzfahrten. Auf einem luxuriösen Traumschiff in See stechen und in Regionen reisen, wo die Sonne scheint, ist verlockend. Viele erfüllen sich diesen Wunsch und verbringen sogar Weihnachten an Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Wer auf große Fahrt geht, sollte jedoch die Benimmregeln für Kreuzfahrten unbedingt beachten.

Feste Regeln

An Bord eines Schiffes gelten grundsätzlich andere Regeln als an Land, was vor allem für Kreuzfahrtschiffe gilt. Zwar gibt es nicht mehr die strengen Benimmregeln für Kreuzfahrten wie vor einigen Jahren, trotzdem sind einige Dinge an Bord tabu. Eine der wichtigsten Regeln lautet: Auf gar keinen Fall das Sicherheitstraining verpassen. Das Training wird absolviert, noch bevor das Schiff in See sticht und jeder Passagier sollte daran teilnehmen. Pünktlich zu erscheinen, wenn ein Landausflug geplant ist, gehört ebenfalls zu den ungeschriebenen Gesetzen an Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Nicht weniger schlimm ist es, nicht pünktlich wieder an Bord zu erscheinen. Die Schiffe warten nicht auf Nachzügler, dafür sind die Liegegebühren in den Häfen zu teuer.

Nur mit Auslandskrankenversicherung

Wer eine Kreuzfahrt bucht, sollte sich auch um eine Auslandskrankenversicherung kümmern. Ein Besuch beim Schiffsarzt kann sonst eine sehr teure Angelegenheit werden. Im Unterschied zu Deutschland gilt die Gebührenordnung für Ärzte an Bord eines Schiffes nicht und der Patient muss die Behandlung immer aus eigener Tasche bezahlen. Dies gilt selbst dann, wenn das Schiff sich noch in deutschen Gewässern befindet. Wie viel die einzelnen Behandlungen kosten, hängt auch von der Reederei ab, teuer wird es jedoch garantiert. Daher ist es ein Muss, vor Antritt der Reise eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, die für alle Behandlungskosten beim Schiffsarzt aufkommt.

Vorsicht bei Handygesprächen an Bord

Teuer wird es nicht nur im Krankheitsfall, auch das Telefonieren mit dem Smartphone kann sich sehr schnell als Kostenfalle erweisen. Wer an Bord mit dem Smartphone anruft, muss sich auf eine hohe Rechnung einstellen, denn das Telefonieren und auch die Datennutzung auf hoher See sind vergleichsweise teuer. Die Verbindung erfolgt immer via Satellit, da das Schiff in internationalen Gewässern unterwegs ist. Daher entspricht der Tarif nicht dem internationalen oder europäischen Mobilfunknetz. Wichtig ist es daher, sich vor Antritt der Reise über die Kosten kundig zu machen oder WLAN an Bord zu buchen. Wer die Reise genießen will, sollte sein Smartphone besser ganz abschalten.

Nicht rauchen

Natürlich sind unter den Passagieren auch Raucher und für sie gibt es bestimmte markierte Bereiche, nur dort und nirgendwo anders darf geraucht werden. Wer sich nicht an die Bestimmungen hält, kann sogar des Schiffes verwiesen werden, denn die Gefahr, dass an Bord ein Feuer ausbricht, ist zu groß.

Fazit

Erfahrene Kreuzfahrt-Passagiere wissen, was an Bord erlaubt ist und was nicht. Alle Neulinge sollten die Broschüren der Reedereien genau durchlesen und im Zweifelsfall das Bordpersonal fragen. Wer Angst hat, seekrank zu werden, ist gut beraten, seine Reiseapotheke entsprechend mit Tabletten gegen Übelkeit auszustatten. Wer sich unsicher auf den Beinen fühlt, sollte sich einen festen Punkt am Horizont suchen. Zudem kann es helfen, auf Lebensmittel zu verzichten, die viel Histamin enthalten, was bei Rotwein, Salami und reifem Käse der Fall ist.

Bild: © Depositphotos.com / Maridav

Benimmregeln für Kreuzfahrten – was sollten Urlauber vermeiden?

Nadine Jäger