Viele Menschen haben generelle Angst vorm Fliegen, andere hingegen speziell vor Starts und Landungen. Diese Angst kann durchaus berechtigt sein, denn es gibt auf der Welt manchen gefährlichen Flughafen. St. Maarten in der Karibik gehört dazu, ebenso wie Lukla in Nepal oder Courchevel in Frankreich. Wer nach Madeira will, sollte ebenfalls keine Angst vor Starts und Landungen haben und auch der Flughafen von Malé hat seine Schwächen.
Eine ganz besondere Ausbildung
Madeira ist die Insel des ewigen Frühlings und daher ein beliebtes Ferienziel. Die Piloten, die auf dem Flughafen der Inselhauptstadt Funchal landen wollen, müssen allerdings eine spezielle Ausbildung haben. Es ist nicht nur die Lage unmittelbar an einem steilen Hang der Küste, die sehr viel Geschick erfordert, sie müssen zudem noch eine scharfe Rechtskurve fliegen. Immerhin wurde die Länge der Start- und Landebahn schon von 1781 Meter auf 2777 Meter verlängert.
Keine Sicherheitszone
Gefährliche Flughäfen gibt es leider auch auf Trauminseln, wie etwa den Malediven. Die Inseln laufen Gefahr, bald im Meer zu versinken, wer beim Anflug auf den Hulhulé International Airport aus dem Fenster schaut, glaubt das sofort. Der Flughafen liegt auf einer Insel, zwei Kilometer von der Hauptstadt Malé entfernt. Mit ihren 3000 Metern ist die Lande- und Startbahn nicht gerade kurz, aber es gibt keine Sicherheitszone. Falls also nicht alles wie geplant klappt, landet der Flieger im Indischen Ozean.
Nichts für schwache Nerven
Wer beim Fliegen ein ungutes Gefühl hat, sollte besser keinen Urlaub in Courchevel in Frankreich buchen. Dieser auf 2000 Meter Höhe gelegene Flughafen ist nichts für schwache Nerven, da er eine extrem kurze Landebahn hat. Für den Spion seiner Majestät, James Bond, gehören gefährliche Flughäfen zum Tagesgeschäft, daher war der Flughafen im Département Savoie schon zweimal der heimliche Star bei 007.
Keiner ist gefährlicher
Wer den Mount Everest besteigen oder ihn wenigstens einmal aus der Nähe sehen möchte, muss auf dem gefährlichsten Flughafen der Welt landen. Das Rollfeld des Airports im nepalesischen Lukla ist sehr kurz (nur 527 Meter) und geneigt, zudem am Ende wartet noch ein 600 Meter tiefer Abgrund. Für Trekking-Touristen, aber besonders für Bergsteiger ist der 2843 Meter hohe Flughafen ein Muss, wenn sie zum Everest wollen. Nicht umsonst trägt er den Namen Tenzing-Hillary-Airport, nach den beiden Erstbesteigern des höchsten Berges der Welt. Trotzdem starten und landen dort Flugzeuge im Minutentakt. Die startenden Flieger bleiben zunächst auf einer tieferen Flughöhe, um so den landenden Maschinen mit etwas Höhenabstand in der Gegenrichtung zu begegnen. Piloten, die auf dem Flugplatz von Lukla starten und landen wollen, müssen ihr Handwerk beherrschen.
Fazit
Weltweit gibt es eine Reihe von Flughäfen, die den Piloten ihr ganzes Können abverlangen, wie beispielsweise auf der schönen Karibikinsel St. Maarten. Nur wenige Meter trennen die Landebahn zehn des Flughafens vom Maho Strand. Daher fliegen die Flugzeuge auch nur in einer Höhe zwischen zehn bis maximal 20 Meter. Strandurlauber sind daher gut beraten, in Deckung zu gehen und sich die Ohren zuzuhalten. Dieser Flughafen verlangt von den Piloten die volle Konzentration und von den Fluggästen starke Nerven. Die Badegäste am Strand und die Gäste in den nahe gelegenen Hotels sind auch nicht gerade zu beneiden, denn sie sind dauernd dem Lärm ausgesetzt.
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