Venedig im Herbst – immer eine Reise wert

Alle, die eine nach planen, sollten den Herbst als Reisezeit wählen. In den Sommermonaten schieben sich die Touristenmassen durch die engen Gassen der und im Winter, während des Karnevals, ist es ebenfalls schwierig, einen Fuß vor den anderen zu setzen. Im Herbst kommt die Stadt endlich zur Ruhe und es lohnt sich besonders, dieses lebende Museum zu besuchen.

Die Sehenswürdigkeiten erkunden

Wer im Herbst nach Venedig kommt, muss nicht endlos lange in einer Schlange vor den der Stadt anstehen. Auf dem weltberühmten Markusplatz ist es ruhiger, der Markusdom ist nicht mehr so voll und auch die Museen kann man entspannt erkunden. Sehenswert sind die prachtvollen Paläste der Dogen, die vor allem im alten Stadtzentrum zu finden sind. 53.000 Venezianer leben noch in diesen Palästen, meist sind es alt eingesessene Familien, die seit Jahrhunderten in der Stadt wohnen.

Die Kunst-Biennale besuchen

Die „La Biennale di Venezia“ gehört zu den wichtigsten und bedeutendsten Kunstausstellungen weltweit. Gezeigt wird hier überwiegend moderne und zeitgenössische Kunst. Die Kunst-Biennale findet alle zwei Jahre in Venedig statt, in diesem Jahr trägt sie den Titel „The Milk of Dreams“. Noch bis zum 27. November 2022 haben die Besucher die Gelegenheit, die 59. Auflage der Biennale zu erleben. 213 Künstlerinnen und Künstler aus 58 Ländern stellen in der Lagunenstadt ihre Werke aus. Die Ausstellungen finden beispielsweise im Zentralen Pavillon (Giardini) sowie im Arsenale statt.

Die wunderschönen Inseln entdecken

Die überwiegende Zahl der Besucher, die nach Venedig kommen, hält sich im historischen Zentrum der Stadt auf. Dabei hat Venedig einige sehr schöne , deren Erkundung sich immer lohnt. Zu den größeren Inseln gehört Burano mit seinen bunten Fischerhäusern, dem markanten Glockenturm und dem Museum für feinste Spitzenstickerei. 40 Minuten dauert die Fahrt mit der Fähre von Venedig nach Burano. In der Lagune der Stadt sind die Inseln Sant'Erasmo, Torcello und Murano zu finden. Sie sind zwar alle sehenswert, aber wer das weltberühmte Glas kaufen will, sollte einen Tag auf der Murano verbringen.

Das kulinarische Venedig erleben

Im ist es keine Seltenheit, auf einen Tisch im Restaurant lange warten zu müssen. Im Herbst ist es deutlich leerer und entspannter, die klassische Küche Venedigs zu genießen. Besonders in der Altstadt gibt es eine Vielzahl an kleinen, aber feinen Restaurants und gemütlichen Cafés. Am Abend bieten viele Restaurants die köstlichen Cicchetti an, kleine belegte Brote, beispielsweise mit einer Thunfischpaste oder mit Kapern. Dazu passt am besten ein Glas gut gekühlter Prosecco oder ein Chianti. Am Tag sollte man in einem kleinen Café direkt an einem der Kanäle, die Kuchenspezialitäten der Stadt probieren oder ein Eis genießen.

Fazit

Der Herbst ist die optimale Reisezeit für einen Besuch in Venedig. Wer zu dieser in die Stadt kommt, sollte jedoch die Gummistiefel nicht vergessen. Im Herbst und im Winter müssen die Venezianer und ihre Besucher mit dem „Acqua alta“, dem Hochwasser leben. Wenn die Flut besonders hoch ansteigt, sind nicht nur der Markusplatz, sondern auch weite Teile der Altstadt überflutet. Damit die Einwohner und die Besucher nicht allzu nasse Füße bekommen, stellt die Stadt jedes Jahr frühzeitig Stegkonstruktionen auf.

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Venedig im Herbst – immer eine Reise wert

Nadine Jäger