Welche Wanderrouten in Deutschland sind besonders attraktiv?

Wenn das Wetter kühler wird und sich die Wälder bunt färben, beginnt für Wanderer die beste Zeit, denn im Herbst ist es angenehmer, zu wandern, als an heißen Sommertagen. Die Auswahl an Wanderrouten in ist groß. Welche Routen lohnen sich besonders? Viele Wanderfreunde zieht es nach Süddeutschland, aber es gibt noch andere attraktive Routen.

Von der Mitterkaser-Hütte zum Watzmannhaus

Mit 2713 Metern ist der Watzmann der dritthöchste Berg in Deutschland. Er liegt in den Berchtesgadener Alpen und bietet eine Reihe von interessanten Kletter- und Wandermöglichkeiten. Zur Wahl stehen Routen sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Besonders beliebt ist eine der schwierigsten Routen, und zwar die an der Mitterkaseralm, sie führt bis zum Watzmannhaus. 2,13 Kilometer ist die Route lang und der liegt bei 520 Meter.

Von der Knorrhütte bis zum Münchner Haus Steig

Zu den beliebtesten Wanderrouten in Deutschland gehört der Weg von der Knorrhütte zum Münchner Haus Steg in Garmisch-Partenkirchen. Der Anstieg ist für geübte Wanderer in etwas mehr als zwei Stunden zu schaffen. Die Route ist sehr gut ausgeschildert, die Wanderer sollten aber auf Felsbrocken achten, die überall am Weg liegen. Vier Kilometer ist die Route lang und es müssen 865 Meter Höhenunterschied überwunden werden.

Der Brunntalsteig in Garmisch-Partenkirchen

Eine der landschaftlich reizvollsten Wanderrouten in Deutschland ist der bekannte Brunntalsteig bei Garmisch-Partenkirchen. Ursprünglich nur als eine Art Notausstieg gedacht, ist der Brunntalsteig heute eine interessante Route für alle, die den Gipfel der Zugspitze erreichen wollen. Vom Steg aus bietet sich eine herrliche Aussicht auf die Landschaft, allerdings sind nicht alle Teile gesichert. Eine Kletterausrüstung mit Helm ist also unbedingt erforderlich. Der Brunntalsteig ist 1,7 Kilometer lang und der Höhenunterschied beträgt 147 Meter.

Vom Hammersbach zur Höllenklamm

An der liegt die Höllenklamm, eine durch geformte Schlucht. Der Weg durch die wilde Klamm ist rund einen Kilometer lang und die Wanderer müssen über Brücken, durch einen Tunnel, über Felsbrocken und an zahlreichen Wasserfällen entlang. Wer Wanderrouten in Deutschland mit Nervenkitzel sucht, ist an der Höllenklamm immer richtig. Die Strecke beginnt im Grainauer Ortsteil Hammersbach und führt 2,13 Kilometer durch die Höllenklamm. Der Höhenunterschied beträgt 210 Meter.

Von der Höllentalangerhütte bis zum Einstieg Klettersteig

Diese sehr beliebte Wanderstrecke führt ebenfalls zur Zugspitze. Die Höllentalangerhütte liegt am Fuß des höchsten deutschen Berges, von wo aus auch die startet. Diese Seite der Zugspitze ist nur etwas für wirklich erfahrene Wanderer, da sie anspruchsvoll ist. Sie gilt zudem als der Stützpunkt der Bergsteiger. Der Weg erstreckt sich auf einer Länge von 1,15 Kilometer und der Höhenunterschied liegt bei 184 Meter, anstrengend ist die Steigung von 15,8 Prozent.

Fazit

Wandern ist eine sehr gesunde Freizeitaktivität, die tolle Möglichkeiten bietet. Alle, die die Berge lieben und den Herbst für einen Wanderurlaub nutzen wollen, finden eine große Auswahl an Wanderwegen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Selbst Ungeübte müssen dabei nicht auf attraktive Routen verzichten. Hier ist es eine gute Idee, nicht gleich mit einem hohen Schwierigkeitsgrad zu beginnen, sondern sich langsam zu steigern. Wer hingegen schon Erfahrung hat, kann die Höllenklamm durchwandern oder eine schwierige Seite der Zugspitze wählen, um die herrliche Aussicht zu genießen.

Bild: © Depositphotos.com / ufabizphoto

Welche Wanderrouten in Deutschland sind besonders attraktiv?

Ulrike Dietz