Zirbenholz – die nachhaltige und gesunde Alternative

Zirbenholz zählt zu den edelsten Holzarten. Viele Menschen verbinden den aromatisch würzigen, unverwechselbaren Duft der Zirbelkiefer mit dem Gefühl der Geborgenheit, Entspannung und Wärme. Gerade in unserer modernen, übertechnisierten Zeit können wir mit gesunden Einrichtungsgegenständen aus Zirbenholz wieder ein nachhaltiges Stück Natur in unser Heim bringen.

Die Zirbelkiefer (Zirbe / Arve):

Die Zirbe (Pinus cembra) gehört zur Familie der Kieferngewächse. Man findet sie in den Alpen und Karpaten. Beheimatet ist sie in Höhenlagen zwischen 1500 und 2000 Metern. Aufgrund der rauhen Klimabedingungen benötigt die immergrüne Zirbe ein gutes Immunsystem. Um Schnee, Kälte und Stürme zu überstehen, schützt sie sich, indem sie keimtötende Harze bildet. Zirbelkiefern können bis zu 30 Meter hoch und bis zu 400 Jahre alt werden. Zirben gelten als die frosthärtesten Bäume der Alpenregion. Es dauert ca. 50 Jahre bis eine Zirbe erstmals blüht. Von allen Nadelhölzern wachsen Zirben am langsamsten. Während der Blütezeit, im Mai bis Juli, bilden sich violette Zapfen mit nussartigen Samen. Das besondere der Arve ist, dass die Samen erst im zweiten Jahr ausgereift sind und erst im dritten Jahre vom Baum fallen. Daher dauert es mindestens 6 Jahre bis zur Samenbildung.

Die Zirbensamen sind sehr nahrhaft, aber auch fettreich. Ihr Geschmack ähnelt den Walnüssen. Aus den Zirbenzapfen werden noch heute nach alter Tradition Zirbenschnaps und Zirbenlikör erzeugt. Das Öl der Zirkelkiefer nützt man für antibakterielle Raumsprays.

Zirbenholz – leicht und gut zu bearbeiten

Das weiche, aromatisch duftende Holz der Zirbelkiefer, eignet sich gut für die Herstellung hochwertiger Möbel. Aufgrund der wunderschönen, gelbroten Maserung wird das Zirbenholz häufig für Täfelungen, Kunstwerke, Schlafzimmer, Wiegen, Kommoden, Holzregale und Schindeln verwendet. Feuchtigkeit kann diesem edlen Holz nichts anhaben. Zirbenholz wird aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit und dem geringen Quellverhalten auch im Nass- und Saunabereich geschätzt.

Möbel aus Zirbenholz – die gesunde Alternative:

Einrichtungsgegenstände aus Zirbenholz sind gesund. Der Kontakt mit diesem Holz hat mehrere positive Eigenschaften. Die vor allem schlaffördernde Wirkung eines Zirbenholzbettes schreibt man dem würzigen, aromatischen Waldduft zu. Eine Bettdecke und ein Kissen aus Zirbenholzspänen optimieren die Wirkung. Eingebettet in der Natur, lässt es sich gut und tief schlafen. Dies wirkt sich besonders positiv auf stressgeplagte Menschen aus. Schon seit vielen Jahren weiß man in vielen Wellness Hotels um die wohltuenden, entspannungsfördernden Eigenschaften der Zirbelkiefer und richtet die Gästezimmer mit diesem dekorativen Holz ein. Eine Wiege aus Zirbenholz galt schon in früheren Zeiten als beruhigend für zappelige Babys. Die Zirbe kann aber noch mehr. Sie schützt uns auch vor Erdstrahlen und kann Infektanfälligkeit und Kopfschmerzen mindern. Nachgewiesen wurde, dass das Schlafen in einem Zirbenholzbett die Herzfrequenz senkt und und man dabei pro Tag eine Stunde Herzarbeit spart, was sich auf das Wohlbefinden nachhaltig auswirkt. Durch die im Kerbholz eingelagerten Harze, die Pinosylvin enthalten, haben Möbel aus Zirbenholz auch antibakterielle Wirkung. Der Geruch des Zirbenholzes, der auch nach vielen Jahren kaum nachlässt, vertreibt Insekten. In einem Kleiderschrank aus Zirbenholz ist die Kleidung zusätzlich mottensicher aufbewahrt.

In den letzten Jahren lässt sich für Zirben ein großer Zuwachs nachweisen. Es wachsen mehr Zirbelkiefern nach, als gefällt werden. Die Verarbeitung aus Zirbenholz macht daher auch ökologisch Sinn und ist nachhaltig, da das Holz aus der nahen Umgebung stammt.

Bild: © Depositphotos.com / Petrichuk

Zirbenholz – die nachhaltige und gesunde Alternative

Gabi Kruse