Die großen Ferien haben begonnen und viele Deutsche wollen einen ungestörten und ruhigen Urlaub am Strand verbringen. Die meisten Urlauber denken allerdings nicht darüber nach, was am Strand alles erlaubt und was verboten ist. Ist beispielsweise das Rauchen am Strand erlaubt und dürfen Hunde auch ins Wasser? Dürfen die Kinder nach Herzenslust eine Sandburg bauen und ist es generell erlaubt, in den Dünen spazieren zu gehen? Das ist nur ein kleiner Ausschnitt an Fragen, über die jeder, der einen Urlaub am Strand plant, nachdenken sollte.
Ist Rauchen am Strand erlaubt?
Raucher haben in den meisten Ländern in Europa einen schweren Stand. Das Rauchen ist in Restaurants und Kneipen, in öffentlichen Gebäuden und manchmal sogar an der Bushaltestelle verboten. Wie sieht es am Strand aus? Dürfen Raucher dort ihrem Laster nachgehen? Ja und nein, denn an einigen Orten, wie beispielsweise Norderney, Föhr oder Warnemünde gibt es besondere Strandabschnitte, die nur für Urlauber reserviert sind, die rauchen. Wo das Rauchen überall am Strand erlaubt ist, gilt es Rücksicht auf die anderen Strandurlauber zu nehmen. Die Zigaretten einfach im Sand auszudrücken und liegen zu lassen, ist keine gute Idee. Die Gemeinde appellieren, an die Kinder zu denken, die im Sand spielen. Viele Strandkorbvermietungen bieten daher Strandaschenbecher an, einige sogar zum Nulltarif.
Dürfen Hunde an den Strand?
Ein Urlaub am Strand, an dem Hunde toben, ihr Bein heben oder sogar beißen – diese Vorstellung mag niemand. Daher gibt es an den meisten Stränden an Nord- und Ostsee auch Strände für Hunde. An einigen Strandabschnitten sind Hunde zumindest während der Saison zwischen Anfang Mai und Ende September verboten. An den Hundestränden dürfen die Vierbeiner jedoch auch nicht alles. So muss Herrchen die „Hinterlassenschaften“ des Hundes entsorgen. Auf Sylt besteht Leinenzwang, ebenso wie im Ostseebad Sellin auf der Insel Hiddensee. In Warnemünde gibt es für Hunde und ihre Besitzer eine eigene Strandkorbvermietung.
Ist es erlaubt, Burgen zu bauen?
Vor allem, wer mit Kindern einen Urlaub am Strand verbringt, sollte sich erkundigen, ob es erlaubt ist, aus Sand eine Burg zu bauen. Auf Sylt ist es generell verboten, und zwar aus Sicherheitsgründen, auch der Küstenschutz spielt eine wichtige Rolle. In anderen Orten wie Binz oder Göhren auf Rügen, dürfen Burgen bestimmte Maße nicht überschreiten. Sie dürfen nicht höher als 0,30 Meter sein und die durchschnittliche Breite darf 3,50 Meter nicht überschreiten. Auf Borkum wiederum ist es erlaubt, am Strand eine Burg zu bauen, allerdings müssen die „Baumeister“ Rücksicht auf die anderen Urlauber nehmen.
Fazit
Für viele gehört zu einem Urlaub am Strand auch ein Dünenspaziergang, auf Amrum beispielsweise ist das nur auf bestimmten Wegen erlaubt. Die meisten Inseln haben diese Wege durch die Dünen, die zum Strand führen. Abkürzungen sind allerdings verboten, um die Dünen zu schützen. Es gibt eine Reihe von Verboten, wenn es um den Urlaub am Strand geht. Die meisten Verbote sind dazu da, die See, die Dünen und auch das Hinterland zu schützen. Der Schutz vor Sturmfluten muss immer die oberste Priorität haben, die Urlauber sollten zudem den Schutzraum von Tieren beachten. Daher ist es wichtig, sich an die Regeln zu halten und das Schild „Betreten verboten“, nicht zu ignorieren.
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