Am Strand war zu viel Sand – skurrile Urlauberbeschwerden

Die sommerliche Reisesaison 2018 ist zu Ende und bei den Reiseveranstaltern treffen die ersten Beschwerden der ein. Viele dieser Beschwerden sind rechtens, aber ebenso viele sind völlig skurril. Trotzdem müssen die sehr genau prüfen, wer ein Anrecht auf eine Entschädigung hat und wer eher nicht. Bei manchen Beschwerden fällt es schwer, zu glauben, dass der Veranstalter den Reisepreis erstattet. Die Gründe, warum beispielsweise diese Urlauberin ihr wiederhaben wollte, sorgen für Heiterkeit.

Wenn Engländer reisen

Eine alte Dame aus hatte lange gespart und sich auf die Reise gefreut. Am Ziel ihrer Reise angekommen, musste die 81-Jährige aber entsetzt feststellen, dass im nur Spanier wohnten. Diese benahmen sich schlecht, sie feierten zu laut und überhaupt, überall im Urlaubsort wimmelte es nur von rücksichtslosen Spaniern. Die Beschwerden der alten Dame sind vielleicht verständlich, nur das es in Benidom Spanier gibt, ist nichts Ungewöhnliches. Der der Dame aus Lancashire war eine einzige Enttäuschung, dabei hatte ihr der Reiseveranstalter den Ferienort am empfohlen. Laut Veranstalter sind es fast nur Briten, die dort die verbringen. Die Dame buchte im festen Glauben, dort auf Landleute zu treffen, und kann nicht verstehen, dass die Spanier ihre Ferien nicht woanders verbringen können. Der Reiseveranstalter erstattete der alten Dame den kompletten Reisepreis.

Eine Seefahrt, die ist lustig

Auch Kreuzfahrer sind nicht immer mit ihrer Reise zufrieden. Viele möchten ihr Geld zurück, noch bevor das Schiff wieder im Hafen ist. Mal ist das Meer viel zu laut und die Kabine nicht schalldicht, mal gibt es an Bord überhaupt keine Prominenten, obwohl das Schiff den Namen „Celebrity“ trägt. Ein Ehepaar beschwerte sich über das nach ihrer Ansicht unverschämte Verhalten des Kapitäns. Das Paar bat den Kapitän per Notizzettel, den Landgang um zwei Stunden zu verlängern. Das Paar hatte an Land viel zu erledigen, da reichte nicht aus. Als sie zurück zum Hafen kamen, war das Schiff natürlich weg und die empörten Eheleute mussten an einem anderen Hafen wieder zusteigen. Fakt ist, dass sie den Reisepreis erstattet haben wollten, aber nicht bekamen.

Es geht noch besser

Wirklich ungerecht ist, dass die Engländer neun Stunden nach Jamaika fliegen müssen und die Amerikaner schon in drei Stunden da sind. Diese Beschwerde ist ernst gemeint, ebenso wie die, dass sich der Ehemann am Strand nicht entspannen konnte, weil ringsherum junge Damen oben ohne in der lagen. Die Ehefrau verlangte ein sofortiges Verbot und natürlich eine Erstattung der Reisekosten.

Nicht immer läuft in den Ferien alles wie geplant und gewünscht. Die meisten Reiseveranstalter reagieren auf die Beschwerden ihrer Kunden und erstatten den Reisepreis ganz oder zumindest teilweise. Das war auch der Fall, als eine Reise nach Indien am zu scharfen Curry scheiterte und der Reiseleiter zwar englisch, aber mit einem slowenischen Akzent sprach. Als eine Kundin schwanger wurde, weil sie statt eines Zwei-Bett-Zimmers ein Zimmer mit Doppelbett bekommen hatte, zahlte der Reiseanbieter auch nicht. In diesem Fall lautete die Antwort des Veranstalters: Sie hätte nicht ein Zimmer mit zwei Betten, sondern zwei Zimmer mit jeweils einem Bett buchen sollen.

Bild: © Depositphotos.com / deltaoff

Am Strand war zu viel Sand – skurrile Urlauberbeschwerden

Ulrike Dietz