Grippewelle im Anflug

Die kalte Jahreszeit kommt mit großen Schritten auf uns zu und wie jedes Jahr wird dies zu einer führen. Im Herbst wird es noch ein Weilchen warme Tage geben, aber im Oktober sind Grippeimpfungen angesagt.

Die Impfung dient dem Schutz vor der echten Grippe, die genannt wird und so schwer ausfallen kann, dass Betroffene ins Krankenhaus müssen. Vor klassischen Erkältungen wie Schnupfen, Husten und Halsschmerzen schützt die Impfung jedoch nicht, auch wenn die Mehrheit diese Erscheinungen der Grippe zuordnet. Die Influenza hat einen schweren Verlauf und kann bis zu zwei Wochen oder länger andauern bis sie überstanden ist.

Nach der Impfung dauert es maximal 14 Tage bis der Körper durch den Impfstoff gegen die Influenza geschützt ist. Die Grippesaison beginnt meist im Januar, weshalb eine Impfung im Dezember empfehlenswert ist, aber seit ein paar Jahren tritt die Grippewelle immer früher auf den Plan. Auf Grund dieser Fakten raten Fachleute dazu bereits im Oktober bzw. November den Arzt zur Impfung aufzusuchen.

Der Impfschutz bleibt nach der Grippewelle für ein Jahr bestehen und sollte man den optimalen Impfzeitpunkt verpasst haben, ist eine Impfung dennoch ratsam, um auch für eine länger anhaltende Grippesaison gewappnet zu sein.

Der Hausarzt führt die Impfung durch und die Impfkosten werden bei Menschen ab 60 Jahren von der Krankenkasse übernommen. Die Mitnahme des Impfpasses ist obligatorisch und sollte nicht vergessen werden. Bei Menschen, die sich nicht im Rentenalter befinden, können Impfkosten entstehen, die jedoch in den meisten Fällen von den Krankenkassen erstattet werden. Alljährlich ist eine neue Impfung erforderlich, da sich die Grippeviren ständig verändern und die entwickelten Antikörper gegen diese neuen Viren nicht effektiv sind.

Eine Influenza zeichnet sich durch Schüttelfrost, über 40 Grad Fieber, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und schweren Schnupfen aus. Alle Betroffenen müssen das Bett hüten und können durch die Grippe eine zweite Infektion erleiden, wie eine Lungenentzündung oder Herzmuskelentzündung, weil das Immunsystem wegen der Influenza geschwächt ist. Vor rund zwei Jahren wurden über 20.000 Todesfälle mit der Todesursache Grippe verzeichnet.

Wer gesund ist, der kann auf eine Grippe-Impfung verzichten, während Personen, die älter als 60 Jahre alt sind sich zur Sicherheit gegen Influenza impfen lassen sollten.

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Grippewelle im Anflug

Andreas Kraemer