Waschbären sehen putzig aus, sie sind aber Raubtiere und sie können viel Schaden anrichten. Ursprünglich stammen die kleinen Bären mit den scharfen Zähnen aus dem Norden der USA, aber heute fühlen sich Waschbären auch in Deutschland sehr wohl. Kassel und Umgebung waren lange Zeit eine Hochburg für Waschbären, jetzt sieht es so aus, als würden die Waschbären auch die Eifel rund um Bitburg für sich erobern.
Es werden immer mehr
Warum sich Waschbären in der Eifel besonders wohlfühlen, das ist noch nicht geklärt, es steht aber fest, dass die kleinen Raubtiere außerhalb der Region Bitburg nicht zu finden sind. Es mag daran liegen, dass die Eifel den Waschbären deshalb so gut gefällt, weil sie in den dortigen Wäldern ideale Lebensräume finden. Waschbären sind aber nicht nur im Wald zu Hause, sie gehen auch gerne in die Stadt und bevölkern wie in Kassel, auch die Dachböden der Häuser. 21.700 Tiere wurden im ersten Halbjahr in der Eifel gezählt, die entweder geschossen oder gefangen wurden oder die im Straßenverkehr umkamen.
Waschbären auf dem Vormarsch
Noch beschränken sich die Waschbären auf die Eifel, aber es wurden auch schon vereinzelt Gruppen im Westerwald gesichtet. Biologen vermuten, dass die Waschbären auf Wanderschaft gehen, und zwar immer dann, wenn sie nicht mehr genug Nahrung finden. Von den Förstern und Jägern in den betroffenen Gebieten werden die Bären mit der charakteristischen Gesichtsmarke nicht sonderlich gerne gesehen, denn Waschbären jagen das Niederwild wie Hasen, Kaninchen, Eichhörnchen und auch kleine Füchse, die für das natürliche Gleichgewicht im Wald zuständig sind. Wenn sich ein Waschbärenpaar auf dem Dachboden breitmacht, um dort eine Familie zu gründen, dann sollte sich der Hausbesitzer unbedingt an den heimischen Revierförster wenden, der die Tiere einfängt. Nisten sich Waschbären nämlich einmal gemütlich ein, dann lassen sie sich so schnell auch nicht wieder vertreiben.
Bild: © Depositphotos.com / rabbit75_dep
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