Die Krisen im Nahen Osten reißen nicht ab, die Ölpreise sinken auf breiter Front und trotzdem ist man im Nahen Osten in einer Art Aufbruchsstimmung. Die Märkte auf dem Finanzsektor entwickeln sich mehr als positiv und für viele, die ihr Geld lukrativ anlegen wollen, scheint der Nahe Osten ein neues Eldorado zu sein.
Der Markt wächst
Seit rund zwei Jahrzehnten ist die Region im Nahen Osten nicht wirklich zur Ruhe gekommen, aber die Finanzmärkte haben gelernt, mit Spannungen richtig umzugehen. Das aktuelle Atomabkommen mit dem Iran hat jetzt, trotz aller Krisen, für eine leichte Beruhigung auf den Märkten gesorgt und das ist auch für Anleger aus Europa ein gutes Signal. Im Schnitt wachsen die wirtschaftlichen Leistungen der einzelnen Länder des Nahen Osten um jährlich vier Prozent und sie gehören damit zu den gesündesten Volkswirtschaften weltweit. Einen Zuwachs der Leistungen wird es jetzt noch einmal geben, denn der Nahe Osten bereitet sich auf zwei Events, die Expo 2020 in Dubai und die Fußballweltmeisterschaft zwei Jahre später in Katar vor.
Öl bleibt der Motor
Noch immer spielt das Erdöl in den Ländern des Nahen Ostens die Hauptrolle, und obwohl die Preise in diesem Jahr stark fielen, stiegen die Ausgaben der Länder. Schon in den Jahren 2008 und 2009, als der Preis auf 36 Dollar pro Barrel Öl sank, wurde die Situation schwierig. Aber damals wie heute verfügen die Golfstaaten über eine solide Finanzlage, denn durch riesige Summen bei den Staatsfonds und die mehr als großen Reserven an Devisen, litt die wirtschaftliche Lage nicht allzu sehr.
Die Prognosen für den Nahen Osten als Anlageziel sind sehr positiv, aber wer auf diesen Märkten in Zukunft Erfolg haben möchte, der muss davon ausgehen, dass es immer wieder zu wirtschaftlichen und vor allem auch zu politischen Schwankungen kommen wird.
Bild: © Depositphotos.com / ridofranz
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